Worauf ist beim Kauf eines Garagentors zu achten?
Man sollte sich vorab überlegen, ob man eine einzelne Garage oder eine Doppelgarage haben möchte. In einer Doppelgarage können zwei einfache Tore oder ein einzelnes Tor geplant werden. Zwei kleine Türen sind einfacher einzubauen, haben aber einen höheren Wärmeverlust, da ein größerer Anteil der Oberfläche, von weniger Isolierung an den Schienen bedeckt ist. Darüber hinaus sind zwei Tore und Antriebe teurer als ein einzelnes breiteres Tor.
Wenn man ein Garagentor kaufen möchte, dann sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden:
- die Form und die Fläche der Einfahrt
- die Größe der Garage
- die Anzahl der dort geparkten Autos und die Nutzungshäufigkeit
- Die Mindestöffnungsmaße betragen 200 cm Höhe
- ca. 230 cm Breite für eine Einzelgarage und 500 cm für eine Doppelgarage.
Für eine bequeme Durchfahrt lohnt es sich, ein etwas breiteres Tor zu kaufen. Wenn Sie einen Geländewagen fahren oder einen Dachgepäckträger haben, sollten Sie über ein höheres Tor-Modell nachdenken.
Die richtige Wahl des Garagentor-Typs
Bei gekrümmten, kurzen und ungünstigen Einfahrten - die enge Fahr-Manöver mit dem Auto oder die Überwindung eines steilen Abhangs benötigen - empfehlen wir Tore, die den Raum beim Öffnen nicht verkleinern. Am bequemsten sind hier die Modelle mit Rollen und Sektionen. Erstere rollen aus der Box heraus und sitzen vor der Garagenöffnung (Außenmontage) oder dahinter (Innenmontage).
Der Flügel eines Sektionaltors hingegen bewegt sich entlang der Führungen. Er ist im Inneren der Garage versteckt - unter der Decke oder an der Wand. Die erste Methode ist kennzeichnend für Oberteilmodelle, bei denen die Elemente horizontal angeordnet sind und sich auf Rollen entlang einer an den Wänden und der Decke befestigten Führung bewegen. Die Flügelsegmente der Seitenversionen werden senkrecht gestellt und schieben sich nach dem Öffnen gegen eine der Garagenwände.
Die Anforderungen an die Größe der Einfahrt sind bei Sektionaltoren etwas anspruchsvoller. Allein für ihre Bewegung werden 1,00-2,00 m Platz benötigt. Dieser Tor-Typ ist vor allem für Einzelgaragen gedacht, deren Standardbreiten selten 3,00 m überschreiteten. Das Gewicht der Kipptore wird durch Federn ausgeglichen, so dass sie ohne großen Kraftaufwand bewegt werden können.
Die maximale Garagentor-Höhe sollte 2,30 m nicht überschreiten
Was ist bei einem zweiflügeligen Garagentor zu beachten?
Ähnliche Beschränkungen hinsichtlich der Größe der Einfahrt gelten für zweiflügelige Tore. Auch hier sind mindestens 1,50 m Platz für den Öffnungsflügel erforderlich. Dieser Tor-Typ ist zum Beispiel nicht geeignet, wenn die Einfahrt zur Garage direkt von der Straße aus erfolgt - es dauert zu lange, die beiden Flügel zu öffnen (immer in Richtung Grundstücksmitte) und ein wartender Wagen könnte den Verkehr auf der Straße blockieren. Bei einer kurzen Einfahrt oder einer versenkten Garage funktioniert auch diese Version nicht. Das Gleiche gilt für eine schmale und steile Auffahrt.
Einbauvorschriften für Garagentore
Jedes Garagentor muss ordnungsgemäß eingebaut werden. Einige können nur in einer fertig gestellten Garage eingebaut werden, andere bevor der Boden gegossen wird. Die Installationszeit für die gängigsten Profil- und Rollenversionen beträgt zusammen mit der Einstellung des Antriebs etwa 6-7 Stunden.
Hier sind die Anforderungen für die einzelnen Modelle:
- Sektional-Tore - können nur hinter der Eingangsöffnung installiert werden, auch in einer bereits fertiggestellten Garage - mit verlegtem Boden und verputzten Wänden. Danach sollten keine Verputzarbeiten durchgeführt werden, da Mörtelspritzer die Führungen und/oder das Türblatt beschädigen könnten.
- Rolltore werden in fertige Gebäude eingebaut. Das bedeutet, dass nach der Verlegung keine Verputzarbeiten durchgeführt werden dürfen, da die Schienen durch Spritzer beschädigt werden könnten. Mit der Verlegung kann erst begonnen werden, wenn die Wände und der Boden vollständig getrocknet sind;
- Flügeltore - sind in der Lichten Öffnung fixiert, verringern aber beim Öffnen die Höhe des Innenraums um etwa 20 cm. Sie können direkt hinter der Öffnung angebracht werden, was eine Einsparung von 10 cm in der Breite und 5 cm in der Höhe des Eingangs im Vergleich zur ersten Variante bedeutet. Die Garagenwände müssen fertig sein, aber der Boden sollte nicht vor dem Einbau des Tors fertig sein, da die Schwelle des Tors in den Boden betoniert werden muss.
Garagentore mit oder ohne Isolierung?
Tore mit Isolierung werden in beheizten Garagen eingebaut; dabei ist jedoch der Wärmedurchgangskoeffizient U des gesamten Tores zu berücksichtigen, der vom Hersteller in der jedem Tor beigefügten Bescheinigung angegeben wird. Gegenwärtig darf der U-Wert einer Tür in einer beheizten Garage nicht höher als 1,3 W/m2-K sein.
Eine gute Isolierung wird in den meisten Fällen durch Polyurethanschaum oder geschäumtem Polystyrol in Kippmodellen erreicht. Diese Schicht macht die Garagentore zudem steifer und widerstandsfähiger gegen Beulen. Außerdem wird die Kondensation auf der gesamten Konstruktion vermieden. Die Nähte zwischen den Segmenten und dem Rahmen bestimmen ebenfalls die Dichtigkeit des Tores. Es ist wichtig, dass alle Dichtungen gut angebracht sind und das Tor richtig sitzt.
Sektional, schwenkbare und klappbare Tore können bei Bedarf nachträglich isoliert werden. Wenn Sie eine günstige Tor-Version kaufen, die nicht isoliert ist, dann fügen Sie Dämm-Material hinzu, das die Wärmedämmung erhöht. Die Isolierung sollte von der Firma durchgeführt werden, die das Tor verkauft hat - sie kostet etwa 200 Euro.
Bei unbeheizten Garagen oder freistehenden Garagen macht es keinen Sinn, isolierte Tore einzubauen, die etwa 30 % teurer sind, es sei denn, Sie haben dort eine Werkstatt eingerichtet, die Sie in den kalten Monaten nutzen.
Garagentore mit einem elektrischen Antrieb
Um die Garage bequem nutzen zu können, ist das Tor mit einem automatischen Antrieb ausgestattet. Jeder Hersteller der Tore produziert bietet eine Vielzahl von Antrieben an. Sie werden je nach Größe des Tores, der Konstruktionsart, dem Gewicht und die Häufigkeit der Öffnungen und Schließungen ausgewählt. Wenn der Antrieb zu schwach ist, öffnen und schließen sich die Tore nur langsam und der Motor verschleißt schneller.
Am besten ist es, wenn der Motor von einem Fachmann ausgewählt wird, der die folgenden Torparameter berücksichtigt:
- Garagentor-Typ (Art der Öffnung)
- die Breite und Höhe des Tor-Blattes
- ungefähres Gewicht
- Intensität der Antriebs-Beanspruchung - normal bis zu 30 Schließungen/Öffnungen pro Tag, intensiv darüber hinaus
- Arbeitsgeschwindigkeit des Bedieners - die Auswahl liegt zwischen 14 und 26 cm/sec;
- Steuerungsmethoden (Fernbedienung, Taster im Gebäude/Sprechanlage, Schlüsselschalter, Codetastatur, Telefon, Internet)
- Zusatzausstattungen, z. B. ein Set zur Deaktivierung des Antriebs von außen (ermöglicht die manuelle Öffnung des Tors bei fehlendem Strom), eine Lichtschranke (stoppt das Tor, wenn sich ein Hindernis in seinem Bereich befindet), Schutz bei Feder- oder Seilbruch (blockiert den Flügel und schützt ihn vor plötzlichem Absturz).
Einbruchhemmung RC1 - RC6 bei Garagentoren
Garagen werden in der Regel mit einem Garagentor mit verstärkten Profilen und einem Drehgriff mit Riegel oder einem elektrischen Antrieb mit Druckschloss geschlossen. Dadurch wird verhindert, dass die Tür von außen aufgehebelt werden kann.
Am besten kaufen Sie ein Tor-Modell mit einem Zertifikat, das die Einbruchsicherheitsklasse bestätigt. Sie werden im Bereich von RC1 bis RC6 (Resistance Class) vergeben. In Einfamilienhäusern werden am häufigsten Türen der Klasse RC2 oder RC3 verwendet. Das bedeutet je Höher die Widerstandsklasse, desto sicherer ist das Garagentor gegen Einbrüche geschützt.
Zusätzliche Ausstattungsmöglichkeiten
Neben Griffen und Verschlüssen kann die Tür mit einer Verglasung aus herkömmlichem Glas, Acrylglas oder transparenten Polycarbonatplatten ausgestattet werden. Sie beleuchten den Innenraum und verleihen dem Tor, insbesondere bei einem Doppelgaragentor eine optische Leichtigkeit.
Sie können auch eine technische Tür in das Tor einbauen oder, wenn Platz vorhanden ist, eine Seitentür installieren. Beide Typen ermöglichen einen schnellen Zugang zur Garage, ohne dass das gesamte Tor geöffnet werden muss.
Die seitlichen Tür-Modelle eignen sich z.B. für Situationen, in denen ein vor der Garage geparktes Auto den Zugang zum Innenraum versperrt. Sie werden in der gleichen Ausführung wie die Tür angeboten, so dass sie ein ganzes System bilden. Sie können auch an der Vorderwand montiert werden, wenn das Gebäude breit genug ist, oder an der Seite.
Fazit:
Bevor Sie sich entscheiden, sollten Sie Ihre Garagentor-Wahl mit einem Fachmann abklären, der vor Ort beurteilt, ob die jeweilige Torvariante eingebaut werden kann.