Einbruchschutz - wie schreckt man Einbrecher ab?

Es gibt viele Möglichkeiten, einen Einbrecher davon abzuhalten, in unser Haus einzudringen. Wirksame Anlagen können bereits beim Hausbau integriert werden - durch die Planung des Zaunbaus, die Installation von Überwachungsanlagen und die Verwendung eines Bildtelefons.

Last updated on Jan. 25, 2022

Veröffentlicht am Sep. 15, 2021

Es gibt viele Möglichkeiten, einen Einbrecher davon abzuhalten, in unser Haus einzudringen. Wirksame Anlagen können bereits beim Hausbau integriert werden - durch die Planung des Zaunbaus, die Installation von Überwachungsanlagen und die Verwendung eines Bildtelefons.


Auf welche Fragen zum Einbruchsschutz wird in diesem Artikel eingegangen?

  • Wie wirkt sich die Lage einer Immobilie auf die Sicherheit der Bewohner aus?
  • Welche Häuser sind am stärksten durch Einbrüche gefährdet?
  • Was sollte ich bei der Auswahl eines Zauns beachten, um das Einbruchsrisiko zu verringern?
  • Gegensprechanlage oder Videotelefon - wie wirken sich diese Geräte auf die Sicherheit aus?
  • Wie beleuchtet man ein Haus und ein Grundstück richtig, um das Risiko eines Einbruchs zu verringern?
  • Welche Kameras sollten installiert werden?

Einbrüche sind eine echte Bedrohung, vor allem in den Sommermonaten, wenn viele Menschen in den Urlaub fahren und ihre Häuser unbeaufsichtigt lassen. Es gibt jedoch eine Reihe von Maßnahmen, die Kriminelle wirksam von unserem Eigentum abschrecken oder ihnen zumindest die "Arbeit" erschweren können.


Einbruchsicherung: Die Lage des Hauses bzw. Grundstücks

Es lohnt sich, bereits bei der Wahl des Standorts für das Haus an die Sicherheit zu denken. Anfälliger für Einbrüche sind Grundstücke, die mitten im Nirgendwo liegen, mehrere Zufahrten haben und von dichten Bäumen und Büschen umgeben sind. Viel schwieriger für Einbrecher sind Häuser, die an einer asphaltierten Straße inmitten einer dichten Bebauung liegen.

Wenn Sie sich für einen bestimmten Standort entscheiden, sollten Sie prüfen, ob der von Ihnen gewählte Ort häufig Schauplatz ähnlicher Verbrechen ist, ob die Straße, an der Ihr Haus liegen wird, gut beleuchtet ist und was sich auf der Rückseite des Grundstücks befindet, auf dem Sie bauen werden. Es ist wichtig zu wissen, ob es an ein anderes Einfamilienhaus grenzt oder ob es einen unbefestigten Weg oder eine Anliegerstraße gibt, die von einem Auto unbemerkt befahren werden kann, was das Risiko eines Einbruchs erhöht.

Wenden Sie sich auch an Ihren örtlichen Sicherheitsdienst und fragen Sie, wie lange dieser braucht, um zu Ihrem Haus zu gelangen, sobald die Alarmanlage aktiviert ist. Immer mehr Städte und Gemeinden investieren in Überwachungssysteme. Es lohnt sich, bei der Gemeinde nachzufragen, ob der Ort, an dem Sie sich niederlassen wollen, über ein solches System verfügt, und wenn nicht, ob es für die Zukunft geplant ist.


Schützen sie ihr Haus vor Einbruch - mit einer Zaunanlage

Ein gut geplanter Zaun ist die erste Hürde, die nicht nur Gelegenheitsdiebe, sondern auch weniger entschlossene Einbrecher ausschaltet. Bei der Planung und dem anschließenden Bau, müssen wir oft einen Kompromiss zwischen Sicherheit und Privatsphäre eingehen. Ein kompletter Zaun bietet uns Komfort, macht uns von der Straße aus unsichtbar und schützt uns vor neugierigen Blicken der Nachbarn. Andererseits ist ein Einbrecher, der sich auf dem Grundstück herumtreibt, mit einem solchen Zaun von außen ebenso wenig sichtbar. Eine transparente Umzäunung hingegen bietet diese Möglichkeit nicht, aber sie betrifft auch den Einbrecher, der zu jeder Tages- und Nachtzeit gut sichtbar sein wird.

Auch die Konstruktion des Zauns selbst kann eine Einbruchssicherung darstellen - eine glatte Mauer oder schmale, parallel zueinander verlaufende Metallstäbe sind selbst für einen kräftigen jungen Mann nur schwer zu überwinden. Auch das Eingangstor und die Pforte sollten so konstruiert sein, dass sie ohne Leiter nicht überwunden werden können. Achten Sie darauf, dass sie mit aushebelsicheren Scharnieren ausgestattet sind. Eine gute Idee wäre ein automatisch öffnendes Tor, das schwieriger zu überwinden ist. Außerdem ist es sicherer, weil man beim Öffnen und Schließen des Fahrzeugs nicht aussteigen muss. Oft nutzen Kriminelle diesen Moment, um entweder das Auto zu stehlen oder in das Grundstück einzudringen.

Mit einem Zaun können Einbrecher ferngehalten werden. @ www.zaeuneauspolen.de
Mit einem Zaun können Einbrecher ferngehalten werden. @ www.zaeuneauspolen.de

Wenn der Zaun auf einem Fundament steht, kann niemand unter ihm graben. Vermeiden Sie auch gewöhnliche verzinkte Maschen, die mit einer Metallschere leicht und schnell durchtrennt werden können. Die scharfen Enden von spitzen Stäben oder Paneelen können einen zusätzlichen Schutz gegen das Überwinden des Zauns darstellen. Es ist zu beachten, dass sie in einer Höhe von mindestens 1,8 m angebracht werden müssen.

Ein Zaun, der nicht höher als 1,5 m ist und nicht als Stützmauer dient, muss nicht einmal angemeldet werden. Wenn Sie jedoch einen höheren Zaun errichten möchten, müssen Sie dies manchen Gemeinden mitteilen. Was die Form, die Farbgebung und die Konstruktion des Zauns betrifft, lohnt es sich, beim örtlichen Bauamt der Gemeinde nachzufragen, welche Bedingungen für die Einfriedung im Bebauungsplan vorgesehen sind, wenn das betreffende Gebiet einen solchen Plan hat (z. B. inwieweit sie massiv und inwieweit durchbrochen sein darf). Viele Gemeinden sind auch dabei, so genannte Landschaftsbeschlüsse zu fassen, in denen die Parameter für Zäune in einem bestimmten Gebiet festgelegt werden, was ebenfalls bei der Planung eines Zaunbaus berücksichtigt werden sollte.


Haussicherheit: Installation einer Gegensprechanlage oder einer Video-Gegensprechanlage

Ein wichtiges Gerät, mit dem Sie kontrollieren können, wer und zu welchem Zweck Ihr Grundstück betreten will, ist eine Gegensprechanlage oder eine Video-Gegensprechanlage, die es in verkabelter oder drahtloser Ausführung gibt. Die Gegensprechanlage ist viel billiger und ermöglicht es Ihnen, mit dem Besucher einen Sprachkontakt herzustellen. Eine Person, die vor der Pforte steht, stellt sich an der Gegensprechanlage vor, und nachdem sie sich identifiziert hat, lösen wir die elektromagnetische Sperre am Uniphone und lassen den Besucher hinein.

Die Gegensprechanlage ist ausreichend, wenn Sie sich für eine offene Pforte entscheiden, die sich mehr oder weniger gegenüber dem Hauseingang befindet und von dort aus sichtbar ist. Ein besseres Gerät ist eine Video-Gegensprechanlage, die eine Vielzahl weiterer nützlicher Anwendungen bietet. Viele Outdoor-Anlagen, die an einem Pfosten zwischen Tor und Pforte angebracht sind, können sowohl Video als auch Ton aufzeichnen (sie können auch mit Überwachungskameras verbunden werden, von denen das Bild auf ein internes Display übertragen wird).

Die Aufzeichnung wird in der Regel durch Drücken einer Klingel aktiviert, es gibt aber auch Geräte, die sofort auf Bewegungen vor dem Haus reagieren. Die Bild- und Tonaufnahmen werden für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel mehrere Tage) im Speicher des Bildtelefons gespeichert. Das ist wichtig, denn Einbrecher gehen oft zuerst auf Erkundungstour: Sie rufen an, um zu prüfen, wer wann zu Hause ist. Sie umkreisen das Haus, um die einfachste Einstiegsstelle zu finden. Die Aufnahme des Bildes kann es der Polizei erleichtern, den Täter später zu identifizieren.

Das Bild der Person, die die Wohnung betritt, wird außerdem live auf einem internen Farb-LED-Panel mit Lautstärke-, Helligkeits- und Kontrastregelung angezeigt. Heute sind solche Geräte meist tragbar, so dass wir sie einfach in den Raum mitnehmen können, in dem wir uns gerade befinden. Einige Videosprechanlagen bieten auch die Möglichkeit, Bild und Ton der Türsprechanlage an ein bestimmtes Mobiltelefon weiterzuleiten. So können Sie mit dem Postboten oder Kurier sprechen, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Die Preise für die einfachsten Gegensprechanlagen beginnen bei etwa 50 Euro, die für Videosprechanlagen bei 350 Euro. Diese Systeme können auch oft mit einem Smart-Home-System verbunden werden.


Was sollte man bei einer Alarmanlage beachten?

Alarmanlagen in der ersten und zweiten Zone: Eine effiziente Alarmanlage ist eine wirksame Waffe im Kampf gegen Einbrecher. Ein Alarmsignal wird in der Regel an eine Sicherheitsfirma weitergeleitet, die dann eingreift. Der erste Bereich, in dem wir dieses System einsetzen können, ist der Zaun. Es gibt verschiedene Arten von Meldern, die auf Versuche reagieren, die Grenze unseres Grundstücks zu überwinden. Am beliebtesten sind Kabelsensoren, die am Zaun angebracht oder entlang des Zauns eingegraben werden und Versuche erkennen, den Zaun zu durchtrennen oder zu übersteigen.

Schwingungsdetektoren (seismische Detektoren) werden an stabilen Bauteilen oder unterirdisch entlang eines Kabels angebracht, das ein Signal an die Schalttafel des Systems überträgt. Sie reagieren auf Erschütterungen, die ausgelöst werden, wenn ein Zaun durchbrochen wird. Dieser Detektortyp funktioniert gut abseits der Straße, da vorbeifahrende Autos ebenfalls starke Erschütterungen erzeugen, die zu Fehlalarmen führen können.

Alarmanlagen können auch mit dem Handy verbunden werden.
Alarmanlagen können auch mit dem Handy verbunden werden.

Auch ein Glasfaserkabel kann entlang des Zauns verlegt werden. Wird sie zerbrochen oder geknickt, verändert sich der Lichtstrahl, der in ihr fließt, was wiederum den Alarm auslöst. Der Lichtwellenleiter kann in den Zaun eingebaut oder auf ihm platziert werden (oft versteckt in Klebeband oder Stacheldraht). Eine andere Lösung ist ein Widerstandssystem - im Zaun angebrachte Detektoren messen dessen Widerstand. Die Änderung des Widerstands zwischen zwei Detektoren löst einen Alarm aus.

Die zweite Zone befindet sich in der Regel zwischen dem Zaun und dem Wohngebäude. Hier können die Alarmmelder entweder über oder unter der Erdoberfläche montiert werden. Ein Impulssystem kann unterirdisch verlegt werden. Die Kabel, die die Schutzzone bilden, können sogar unter einer gehärteten Oberfläche verlegt werden. Die Widerstandsänderungen werden von einem speziellen Programm analysiert, das, sobald es eine Bedrohung feststellt, das Alarmsystem aktiviert.

Eine andere Lösung sind Mikrowellenschranken (oder Infrarotschranken), die Strahlen aussenden. Deren Störung, verursacht durch den Durchgang eines Eindringlings, löst den Alarm aus. Leider funktioniert dieses System nicht perfekt, und manchmal kann der Alarm z. B. durch Haustiere, fliegende Vögel oder von den Bäumen fallende Blätter ausgelöst werden. Eine gewisse Einschränkung ist auch die Tatsache, dass es nur in offenen Räumen verwendet werden kann.


Einbruchschutz für Ihr Haus: Wichtig Beleuchtung am Haus und im Garten

Eine große Anzahl von Lichtern rund um das Haus schreckt Einbrecher zweifellos ab, denn sie sind gut sichtbar, wenn sie sich dem Gebäude nähern. Es ist ratsam, nachts vor dem Tor und der Pforte, entlang der Gehwege und Pfade, vor der Haustür, rund um die Garage, auf der Rückseite des Hauses und in der Nähe von Terrassen zu beleuchten. Wir können ein System zur intelligenten Beleuchtungssteuerung mit einem Dämmerungssensor und der Möglichkeit des abwechselnden Ein- und Ausschaltens einzelner Lampen bei Abwesenheit erhalten (die so genannte Simulation der Anwesenheit von Haushaltsmitgliedern). Mit einem solchen System können Sie die Beleuchtung auch aus der Ferne über einen Notebook oder ein Mobiltelefon steuern.

Eine andere, viel billigere Lösung ist die Kombination von Lampen mit Bewegungsmeldern, was den Energieverbrauch minimiert. Allerdings können solche Melder in manchen Fällen störend sein, da sie nicht nur von Menschen, sondern auch von Vögeln oder Katzen aktiviert werden können. Wenn nachts in der Nähe des Hauses plötzlich ein Licht aufleuchtet, kann dies unnötige Unruhe im Haushalt verursachen. Bewegungsmelder können auch mit einem Gartenbewässerungssystem konfiguriert werden. Durch die Aktivierung der Sensoren wird die Sprinkleranlage ausgelöst, die einen Eindringling überraschen und somit abschrecken kann.


Prävention von Hauseinbrüchen: Installation von Außenkameras

Eine weitere "Abschreckung" sind um das Gebäude herum montierte Kamera-Attrappen (einige von ihnen ändern sogar ihre Position) mit rot blinkenden Dioden, die eine Aufnahme vortäuschen. Solche Geräte sind schon für etwa ein Dutzend Euro zu haben. Professionelle Einbrecher lassen sich natürlich nicht entmutigen, aber Amateure sind vielleicht etwas verwirrt. Natürlich können Sie auch in echte Kameras investieren. Es gibt viele Unternehmen auf dem Markt, die sie zusammen mit der Installation und dem anschließenden technischen Service anbieten. Bei einem Einfamilienhaus scheint ein Überwachungssystem mit vier Kameras ausreichend zu sein.

Mit Kameras auch unterwegs den Überblick behalten.
Mit Kameras auch unterwegs den Überblick behalten.

Es lohnt sich, Farbkameras mit HD-Auflösung zu kaufen (je besser die Bildqualität, desto einfacher ist es, einen potenziellen Eindringling zu identifizieren) mit Schwarz-Weiß-Modus, der für den Nachtbetrieb empfohlen wird. Ergänzt wird das System durch einen DV-Recorder, der mit einer Festplatte und Verkabelung ausgestattet ist. Unternehmen, die solches Zubehör verkaufen, bieten oft fertige Sets an. Die Preise sind sehr unterschiedlich und können von 500 Euro (ein Set mit vier Kameras) bis zu 6.000 Euro reichen. Hier hängt viel von der Qualität der Ausrüstung ab. Das aufgezeichnete Bild wird in der Regel nicht länger als 3 Wochen auf der Festplatte gespeichert, was ausreichend zu sein scheint.

Es lohnt sich, dafür zu sorgen, dass das Bild der Kameras auch auf ein mobiles Gerät übertragen wird, damit wir auch im Urlaub oder bei der Arbeit ein Auge auf unser Haus haben können. Natürlich müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass das Kamerasystem nicht ausreicht, um sich vor Einbrechern zu schützen, die oft Kapuzen oder Sturmhauben auf dem Kopf tragen. Dies ist jedoch ein weiteres Element, das sie deprimiert und es ihnen erschwert, eine Straftat zu begehen.


Schutz vor Wohnungseinbrüchen: ein Hund oder ein guter Nachbar?

In der Vergangenheit war ein Hund der wichtigste Schutz eines Gebäudes vor Dieben. Nun ist es aber riskant, ihn als Wächter einzusetzen, denn Einbrecher sind oft skrupellos und haben allerlei Zubehör, das unser geliebtes Haustier im besten Fall außer Gefecht setzen und im schlimmsten Fall um sein Leben bringen kann.

Der Ruf des hilfsbereiten und aufmerksamen Nachbarn hat jedoch nichts von seiner Bedeutung verloren. Die Polizei betont, dass dies immer noch einer der besten Schutzmaßnahmen gegen Einbrecher ist. Eine solche Person kann während unserer Abwesenheit Briefe und Werbeprospekte aus dem Briefkasten nehmen, nachts das Licht im Haus einschalten und tagsüber von Zeit zu Zeit um das Grundstück gehen, um sich zu vergewissern, dass niemand da ist.


Sichern Sie Ihr Haus gegen Einbrüche

Schließen Sie beim Verlassen des Hauses sorgfältig alle Türen und Fenster, schalten Sie die Alarmanlage ein und schalten Sie den Stromkreis aus, der die Stromversorgung außerhalb des Gebäudes gewährleistet. Es hat bereits Fälle gegeben, in denen Diebe mit Bohrern Außensteckdosen verwenden, um Türschlösser aufzubrechen.

Denken Sie auch daran: Je weniger Menschen von Ihrer Reise wissen, desto besser. Geben Sie auf keinen Fall in sozialen Netzwerken damit an, denn diese werden von Einbrechern oft als eine der besten Informationsquellen genutzt.

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