Eukalyptus Baum: der Klassiker für Garten und Zimmer
Eukalyptus (Eucalyptus) ist eine Gattung von exotischen Bäumen, die zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) gehören. Sie kommen vor allem in tropischen Regionen der Welt wie z.B. Australien und Neuguinea vor, werden aber teilweise auch als Zierpflanzen kultiviert. Die beliebteste Art im heimischen Garten und geschlossenen Räumen ist der Gunna-Eukalyptus (Eukalyptus gunnii), auch bekannt als Berg- oder Stachelbaum.
Der Eukalyptus ist eines der beliebtesten Gewächse für Garten, Kübel oder Zimmer.
Das hat mehrere Gründe:
- Er bildet bei regelmäßigem Schneiden ein kräftiges Grün.
- Seine Blüte ist sehr dekorativ und erinnert an mediterrane Länder.
- Wächst sehr schnell - mehr als 50 Zentimeter im Jahr sind keine Seltenheit.
- Pflegeleicht - seine Pflege braucht kein besonderes Geschick.
Dennoch sollten auch nach dem Kaufen ein paar Dinge beachtet werden. Pflegefehler quittiert der Baum sofort mit Blattabwurf!
Eukalyptus wird seit dem 19. Jahrhundert vermehrt in Europa angebaut. Die Beliebtheit des Gummibaums ist bis heute ungebrochen, beim Kauf neuer Pflanzen entscheiden sich viele Pflanzenfreunde für diesen Baum. Das liegt unter anderem daran, dass er so rasch wächst.
Aussehen von Pflanze und Blüte
Eukalyptus ist immergrün mit blassen, blau-grünen oder silbrigen Blättern. Sie sind mit einem besonderen Schimmer versehen, da sie von einer Wachschicht geschützt werden. Die Blätter wachsen symmetrisch am Stiel und sind anfangs rund, mit zunehmendem Alter eher länglich. Ihr Duft erinnert an Hustensaft, da er starke ätherische Öle enthält. Seine Blüte ist cremeweiß oder rot. Rotblühende Arten sind nicht winterhart.
Diese Pflanzen haben oft Dornen (besonders häufig bei Sorten, die im Haus angebaut werden). Als Topfpflanzen werden Eukalyptus vor allem wegen ihres dekorativen Laubes geschätzt - an jungen Trieben wachsen die Blätter gegenständig, sind sitzend und rund oder ganz rund geformt. Die an älteren Zweigen gebildeten Blätter sind länglich, lanzettenförmig und kurzschwänzig. Sie sind lederartig und haben charakteristisch duftende ätherische Öle.
Eukalyptusbäume entwickeln wunderschöne, gefiederte, farbenfrohe Blüten und ihre Frucht ist ein verholzter Beutel, aber sie blühen nur sehr selten in geschlossenen Räumen.
Wie man seinen Eukalyptus Baum schneiden sollte
Ein Rückschnitt gehört zur guten Pflege, denn er hilft dem Baum beim Wachsen. Hilfreich ist eine scharfe Gartenschere, mit der die Äste gekappt werden. Ältere, schon verholzte Teile des Baums bleiben stehen. Besonders große Schnittstellen werden mit flüssigem Schutzmittel versiegelt. Idealerweise erfolgt das Schneiden im Frühjahr. Eine Zimmerpflanze verträgt das Schneiden auch zweimal im Jahr, zusätzlich dann im Herbst.
Wie rasch ein Eukalyptus Baum sich entwickelt, hängt somit von vielen Faktoren ab. Hier zählt natürlich der richtige Standort, aber auch gute Pflege. Wichtig ist darüber hinaus die Unterart: Davon gibt es mehr als 600, doch nicht alle von ihnen gedeihen auch in Europa. Einige haben sich aber schon etabliert. Beliebt ist beispielsweise Eukalyptus gunnii. Bis er seine volle Wuchshöhe erreicht hat, wächst er jährlich zwischen 40 und 50 cm. Das gilt sogar als langsam: 50 Zentimeter und mehr sind beim Eukalyptus keine Seltenheit.
Im Frühjahr kann der Eukalyptus beschnitten werden, um seinen Wuchs zu korrigieren. Es ist gut, die jungen Spitzen zu beschneiden, um die Pflanze zu ermutigen, junge Triebe zu produzieren.
Welcher Eukalyptus ist winterhart?
Wer einen Eukalyptus kaufen möchte, interessiert sich zunächst für eines: Welche der Unterarten überdauert den Winter auch in Europa? Eukalyptus kommt ja aus einem warmen Land und ist daher eigentlich kälteempfindlich.
Dennoch gibt es Unterarten, die tatsächlich in unseren Breiten winterhart sind: Die Rede ist von Eukalyptus gunnii Azura. Seinen Namen hat dieser Baum von den blauen Blüten. Er verträgt Temperaturen weit unter null Grad Celsius und ist daher ein Favorit beim Eukalyptus Kaufen.
Hier in Europa ist es schwer, Unterarten zu kaufen, die nicht winterhart sind. Verkauft wird meist Eukalyptus gunnii (Mostgummi-Eukalyptus), weil er bei guter Pflege auch mit mitteleuropäischem Klima zurechtkommt: Seine Kältetoleranz ist am größten von allen Gewächsen der Familie Myrtaceae.
Welche Eukalyptus Arten gibt es?
Eukalyptus montana ist eine schöne Zimmer- und Terrassenpflanze. Ihre Stängel mit den blauen Blättern sind eine beliebte Ergänzung für Blumensträuße. In warmen Klimazonen wird diese Art manchmal als Zierbaum in Gärten angepflanzt. Viele Gartenmöbel werden daraus gebaut oder danach benannt.
Andere Eukalyptusbäume haben eine breitere Palette von Verwendungsmöglichkeiten. Die Blätter der in Australien wachsenden Bäume sind die Hauptnahrungsquelle für Koalas. Das Holz wird in der Möbel- und Bauindustrie verwendet und aus den Blättern wird ätherisches Öl gewonnen, das in vielen Industrien (z.B. in medizinischen Präparaten) eingesetzt wird.
Weitere Eukalyptus-Arten:
- Eukalyptus Gunna (Eucalyptus gunnii) - Baum ca. 15-30 m hoch mit einer ausladenden Krone und grünen, langen, lanzettlichen Blättern. Junge Formen sind beliebte Topfpflanzen ca. 1-2 m hoch, die grüne, runde, sitzende, stumpfe, blaue, mit Kutikula bedeckte Blätter bilden, die am Trieb sitzen.
- Regenbogen-Eukalyptus (Eucalyptus deglupta) - ein Baum mit einem mehrfarbigen Stamm
- Blauer Eukalyptus nodosum (Eucalyptus globulus) - ein Baum von großem Nutzen (die Blätter haben medizinische Eigenschaften)
- Schnee-Eukalyptus (Eucalyptus pauciflora) - Baum mit weißer Rinde und roten Stämmen
Wo sollte der Eukalyptus stehen?
Während der Wachstumszeit benötigt er einen sehr hellen Standort, eine Zimmertemperatur von ca. 22-24 °C und einen durchlässigen, immer leicht feuchten Boden (Universal-Blumenerde genügt).
Eukalyptus gunnii mit seinen Unterformen lässt sich sowohl als Zimmerpflanze als auch im Freien kultivieren. Dort steht er in Kübeln oder wird fest eingepflanzt. Wo auch immer er steht, er liebt es hell und warm: Ein sonniger Standort ist Pflicht! Halbschatten ist zwar auch möglich, führt dann aber zu weniger intensiv gefärbten Blättern. Wichtig für Zimmerpflanzen: Auf keinen Fall sollte die Pflanze Zugluft abbekommen.
Der Eukalyptus verbringt den Sommer gerne im Freien, so dass Sie ihn auf einen Balkon oder eine Terrasse stellen können. Zeitweise kann er sogar niedrige Temperaturen aushalten, aber ihr ganzjähriger Anbau im Boden ist in Deutschland riskant, weil die Pflanze zwar Fröste von ein paar Grad aushalten kann, aber stärkere nicht. Für den Winter empfiehlt es sich daher, sie in einen hellen, kühlen Raum von ca. 10-12 ° C zu stellen und die Bewässerung auf ein Minimum zu reduzieren.
Wenn der Eukalyptus im freien stehen soll
Eukalyptus gunnii ist winterhart bis minus 15 Grad. Dennoch empfiehlt es sich, ihn im Winter besonders zu schützen. Kübelpflanzen werden deshalb hereingeholt und an einem hellen Standort bei 5 - 10 Grad überwintert. Nicht in den Keller stellen, dort ist es zu dunkel! Besser sind zum Beispiel der Wintergarten, sofern nicht geheizt oder ein Gewächshaus. Für eine reine Zimmerpflanze stellt sich die Frage natürlich nicht, sie bleibt am Standort.
Etwas mehr Pflege erfordert Eukalyptus gunnii, wenn er gleich nach dem Kaufen im Freien eingepflanzt wurde. Hier gilt es, bei strengem Frost die empfindlichen Wurzeln zu schützen. Das erfolgt mithilfe mehrerer Schichten: Eine Schicht schützt die Wurzeln, einen weitere schützt die erste davor, weggeweht zu werden. Die erste Schicht kann Laub oder Mulch sein, als zweite Schicht darüber eignen sich alte Äste.
Pflege im Winter
Im Winter ändert sich die Pflege des Eukalyptus. Er benötigt dann zwar immer noch häufig Wasser, aber nicht mehr so viel. Für die richtige Menge braucht es ein wenig Fingerspitzengefühl. Ein guter Test dafür, ob genug gegossen wurde, ist der Zustand der Erde: Am besten hält man sie stets feucht, so wird der Baum sich nach dem Schneiden gut entwickeln.
Zusätzlich sollte der Stamm eines Baumes geschützt werden, etwa durch Jute. Andernfalls könnte bei hartem Frost die Rinde Schaden nehmen. Erst zeigen sich sogenannte Frostrisse, anschließend platzt die Rinde auf. Solche Schäden treten aber nur selten direkt nach dem Kaufen auf, weshalb es in der Hand des Gärtners liegt, dies zu verhindern.
Was tun, wenn der Eukalyptus vertrocknet?
Ein Eukalyptus darf nie austrocknen. Das gilt für die Zimmerpflanze ebenso wie für draußen. Zur richtigen Pflege gehört darum immer das richtige Gießen: Der Eukalyptus braucht stets genügend Wasser, vor allem in der Wachstumsperiode.
Die Wachstumsperiode reicht von Frühjahr bis Herbst, hier sollte der Baum ausgiebig gegossen werden. "Ausgiebig" heißt dabei nicht nur reichlich, sondern auch oft. Aufgrund der Herkunft des Eukalyptus braucht er weiches Wasser. Am besten eignet sich Regenwasser oder entkalktes Wasser.
Fallende Blätter deuten auf vertrocknen hin
Ein Vertrocknen kündigt sich frühzeitig an. Bekommt der Eukalyptus nicht genügend Wasser, wirft er sofort Blätter ab. Schnelle Hilfe bietet radikales Schneiden wie oben beschrieben. Mit einem solchen Schnitt erholt sich der Baum bei anschließender besserer Pflege meist wieder. Das Kaufen eines neuen Baumes erübrigt sich dann.
Wassermangel fördert Schädlingsbefall
Wassermangel ist nicht nur schlecht für das Wachstum. Er kann auch den Befall mit Blattläusen oder Wollläusen fördern. Sonst ist der Baum wenig anfällig für Schädlinge und damit leicht in der Pflege. Verantwortlich dafür sind ätherische Öle. Sie sorgen für den charakteristischen Duft des Baums und werden gern auch vom Menschen bei bestimmten gesundheitlichen Problemen genutzt.
Regelmäßiges Schneiden ist wichtig
Schneiden ist aber nicht nur bei ausgetrockneten Bäumen wichtig. Wer den Eukalyptus regelmäßig beschneidet, wird mehr Freude daran haben. Schließlich bessern sich mit dem Schneiden Wuchsform und Wuchshöhe. Damit zählt der Eukalyptus gunnii zu den schnittverträglichen Bäumen. Sein Wuchs bleibt dann schön kompakt und buschig. Besonders Zimmerpflanzen brauchen das, um nicht zu verwildern und übermäßig groß zu werden.
Wo kann man Eukalyptus Pflanzen kaufen?
Man kann den Eukalyptus direkt vermehren, das geschieht durch Aussaat. Möchte man original australisches Saatgut nutzen, kann man dies im Gartencenter kaufen oder online. Hier erhält man natürlich auch den klassischen Eukalyptus als Zimmerpflanze. Als gute Keimtemperatur gilt 20 Grad Celsius. Wer Kopfstecklinge verwenden möchte, sollte sich darauf einstellen, dass die Vermehrung nicht immer gelingt: Kopfstecklinge bilden häufig keine oder nur kümmerliche Wurzeln aus.
Wie giftig ist ein Eukalyptus?
Eukalyptus gilt als Heilpflanze. Zu Recht, denn der Baum enthält in den Blättern viele ätherische Öle. Sie verleihen ihm den charakteristischen Duft nach Hustensaft. Als solcher ist er auch weltweit beliebt bei Erkältungskrankheiten. Auch in Europa kann man beispielsweise Hustenbonbons mit Eukalyptus kaufen.
Doch die Pflanze hat auch einen Nachteil. Wie bei jedem Naturheilmittel kommt es auf die Dosis an. Dosiert jemand über, können die Öle Atemwege und Schleimhäute schädigen. Dann birgt der Baum eine Gefahr für Menschen, Haustiere und sogar für andere Pflanzen.
Überdosiert oder bei sensiblen Menschen kann eine Anwendung zu Atemnot führen. Weiterhin kann es zu mangelhafter Verarbeitung von Eukalyptus im Körper kommen. Für bestimmte Personengruppen schließt sich daher eine Anwendung komplett aus: Dies betrifft vor allem Säuglinge, sehr kleine Kinder und Schwangere. Weiterhin wird eine Anwendung nicht empfohlen für Diabetiker und Menschen mit Magen- oder Leberschäden. Wer sie dennoch in Erwägung zieht, sollte vorher seinen Arzt oder Apotheker dazu befragen.
Auch Haustiere vertragen Eukalyptus nicht. Anzeichen einer möglichen Einnahme können sein:
+ Durchfall, Erbrechen
+ vermehrter Speichelfluss
+ auffälliges und unerklärliches Schwächegefühl bis hin zur Apathie.
Wer dies beobachtet und einen Kontakt mit der Pflanze vermutet, sollte mit dem betroffenen Tier sofort zum Arzt.
Abstand halten gilt auch beim Eukalyptus
Dass selbst Pflanzen in der Nähe eines Eukalyptusbaums Probleme bekommen, liegt am enormen Wasserbedarf. Steht der Gummibaum zu dicht an anderen Pflanzen, entzieht er ihnen Flüssigkeit. Auch deshalb ist eine Haltung im Kübel einfacher. Wer sich anders entscheidet und den Eukalyptus frei einpflanzen möchte, sollte vor allem für ausreichend Abstand zu anderen Pflanzen sorgen. Selbst eine reine Zimmerpflanze erfordert dies, allerdings eher aus Gründen des Wachstums.
Wie pflanze ich Eukalyptus?
Ob als Zimmerpflanze oder draußen: Eukalyptus braucht viele Nährstoffe. Darum ist vor allem ein substratreicher Boden wichtig. Er lässt sich selbst herstellen, etwa durch Anreichern von Erde mit Kompost. Etwas Sandanteil ist hilfreich, bei Kübelpflanzen kann am Boden Kies liegen.
Erfordernisse an den Boden beim Pflanzen:
- leicht sauer mit einem pH-Wert zwischen 5 und 6
- lehmig-sandig
- nährstoffreich
- keine Staunässe
Gedüngt wird anfangs nur, wenn der Boden nicht angereichert wurde. Nach dem ersten Jahr erfolgt dann die Düngung mit Beginn der Vegetationsperiode bis Anfang August. Gut geeignet ist Flüssigdünger, arm an Phosphor und Stickstoff. Er wird dem Gießwasser beigefügt. Die Abstände zwischen der Einzeldüngung sind individuell und richten sich nach Art des Düngers sowie Pflanzenwuchs. Bewährt hat sich ein- bis zweimal pro Woche. Steht der Eukalyptus im Winter warm, sollte auch in dieser Jahreszeit gedüngt werden, aber nur alle zwei Wochen.
Eukalyptus gunnii: Als Kübel-, Zimmer- oder Gartenpflanze ?
Eukalyptus gedeiht gut am sonnigen Standort. Die Entscheidung, wohin der Baum passt, hängt aber nicht nur davon ab. Dauerhaft draußen anpflanzen sollte man ihn wirklich nur dann, wenn man in milderen Regionen wohnt. Zwar ist der Eukalyptus winterhart. Doch viele extrem kalte Nächte setzen ihm zu und sollten daher vermieden werden. Dies geschieht am besten, indem man in entsprechenden Regionen eine Pflanzung im Kübel bevorzugt. Dann kann die Pflanze zwischen April und Oktober draußen stehen, den Rest der Zeit verbringt sie an einem geschützten Platz.
Auch als reine Zimmerpflanze lässt sich Eukalyptus gut halten. Weitere bevorzugte Plätze sind Balkon oder Terrasse. Wer ihn in die Nähe eines Sitzplatzes stellt, hat im Sommer dort weniger Mücken! Doch auch die Blüte der Pflanze ist sehr hübsch und sorgt mit ihrer Erscheinung für südländisches Flair. Leider blühen aber nicht alle Bäume.
Wie schnell wächst ein Eukalyptus Baum?
Der Eukalyptus kommt aus Australien, wo er ganze Wälder bildet. Er wächst also nicht nur rasch, sondern auch dicht. Das macht ihn zum idealen Gewächs für draußen: Bis zu 50 Zentimeter und mehr wächst er jedes Jahr. Breit wird er bis zu ein Meter. Obwohl so wuchsfreudig, eignet er sich auch als Zimmerpflanze.
Mit dem richtigen Schneiden fördert man den Wuchs noch. Wer regelmäßig die Schere ansetzt, kann ihm ein schönes buschiges Aussehen verschaffen. Das gilt sowohl für Kübelpflanzen als auch für Pflanzen im Freien. Dabei kann Eukalyptus ein Baum sein, aber auch ein Busch, denn er wächst einstämmig wie auch mehrstämmig.
Wie groß kann ein Eukalyptus werden?
Eukalyptus, die als Topfpflanzen heranwachsen, werden nicht höher als 1,50 m und haben einen buschigen Wuchs. In der freien Natur werden einige Arten zwischen 10 m und 30 m hoch, andere bis zu 45-100 m und gehören damit zu den höchsten Bäumen der Welt. Die Pflanzen können schlanke oder massive Stämme bilden, die bei vielen Arten mit Rinde bedeckt sind, die sich regelmäßig schält, was zu interessanten Mustern und Verfärbungen auf der Oberfläche führt, besonders schön beim Regenbogen-Eukalyptus (Eucalyptus deglupta).
Während in Australien die Bäume mehr als zehn Meter hoch wachsen, sind es hier in Europa ein paar Meter weniger. Abhängig ist das vom Standort und der Form der Pflanzung. Wer seiner Pflanze viel Platz gönnt und einen schönen Wuchs erreicht, darf sich über einen Baum von mindestens zwei bis drei Metern freuen. Erreichen lassen sich aber bis zu fünf Meter, das ist abhängig von der Unterart. Eucalyptus gunnii wächst eher moderat, mit nur bis zu 50 cm pro Jahr kann er maximal 3 Meter hoch werden. Regelmäßiges Schneiden unterstützt stets den Wuchs.
Warum entwickelt mein Eukalyptus gunnii keine Blüte?
Ob ein Baum zur Blüte kommt, hängt von einigen Faktoren ab. Vorrangig ist natürlich richtige Pflege entscheidend. Darüber hinaus spielt auch das Alter eine Rolle: Erst ab ungefähr vier Jahren darf man überhaupt mit einer Blüte rechnen. Wer den Baum von Anfang an selbst zieht, hat ebenfalls schlechte Karten, denn häufig kommt es dabei nicht zur Blüte.
Die Eukalyptus Blüte hat sich nie an den europäischen Sommer angepasst. Wenn es in Australien Sommer ist, ist bei uns Winter. Die genaue Zeit liegt darum zwischen Dezember und Februar. Farblich hängt die Blüte von der Unterart ab. Sie wächst büschelförmig mit mehreren Kapseln. Diese gaben dem Baum auch einst seinen Namen: Griechisch steht "eu" für schön und "kalyptos" für Kappe.