Der Hausmarder, in manchen Kreisen auch Steinmarder genannt, ist ein kleines Säugetier, das sich gerne in der Nähe menschlicher Gebäude niederlässt. Er ernährt sich hauptsächlich von Mäusen und Ratten, kann aber auch großen Schaden anrichten. Viele Hausbesitzer wissen gar nicht, dass sie bereits mit einem Marder zu tun hatten oder haben. Gibt es wirksame Methoden, um dieses Säugetier loszuwerden? Hier erfahren Sie mehr.
Woher weiß man, ob man es mit einem Marder zu tun hat?
Der Hausmarder (Steinmarder) ist ein Säugetier, das zur Familie der Wiesel gehört. Sie ist die einzige Art der Marder-Familie, die sich in unmittelbarer Nähe des menschlichen Lebensraumes ansiedelt. Er sieht fast genauso aus wie der Baummarder und unterscheidet sich nur geringfügig von diesem.
Woran erkennt man einen Marder?
Die typischen Merkmale des Marders sind ein relativ langer Körper, kurze Beine und ein flauschiger, ziemlich langer Schwanz. Ohne den flauschigen Schwanz erreichen diese Tiere eine Länge von etwa 45-55 cm, ihr Körpergewicht liegt zwischen 0,8 und 3 kg.
Das Fell ist graubraun, mit einem deutlichen weißen Fleck am Hals, der sich gabelt und bis zu den Vorderpfoten reicht. Darüber hinaus haben sie eine blasse Nase und runde Ohren. Im Gegensatz zum Baummarder ist der Kopf des Steinmarders massiver und die Fingerspitzen sind unbehaart. An diesen Merkmalen erkennt man einen Marder:
- Länge ca. 50 cm
- langer Körper
- Graubraun ist das Fell
- weißer Fleck am Hals
- runde Ohren
- unbehaarte Fingerspitzen
Wo lebt der Marder?
Der Hausmarder ist ein in Dörfern und Städten gleichermaßen verbreitetes Tier. Das Säugetier ist nachts am aktivsten; tagsüber sucht es sich ein bequemes Versteck zum Ausruhen. Dabei handelt es sich in der Regel um Scheunen, Keller, Holzstapel, Dachböden oder Höhlen, die zuvor von anderen Tieren verlassen wurden (sie bauen nie ihre eigenen). Der Hausmarder ist wendig und klettert ohne Probleme an senkrechten Flächen hoch. Trotzdem bewegt er sich hauptsächlich auf dem Boden.
Marder auf dem Dachboden - kann man sie abschrecken?
Die Anwesenheit dieser Tiere kann ärgerlich sein. Sie machen nicht nur viel Lärm, wenn sie nachts herumlaufen, sich durch Ritzen quetschen oder mit anderen Familienmitgliedern "streiten", sondern sie hinterlassen auch eine große Unordnung. Nicht selten beschädigen Hausmarder die Wärmedämmung von Trennwänden, in die sie Löcher bohren und Wärmebrücken verursachen. Diese Tiere beschädigen oft auch Kabel und Dachfolien.
Der Baummarder ist ein recht intelligentes Tier, was bedeutet, dass es schwierig sein kann, ihn zu erschrecken und zu verjagen. Er hat kaum Angst vor anderen Tieren. Seine natürlichen Feinde sind hauptsächlich Dachse, Wölfe, Füchse und manchmal Hunde. Marder können, wenn sie auf dem Dachboden eines Hauses leben, großen Schaden anrichten, so dass bei längerer Anwesenheit Reparaturen erforderlich werden.
Wirksame Methoden zur Abwehr von Mardern
Die Tatsache, dass dieses Tier oft schwer zu kontrollieren ist, bedeutet nicht, dass es unmöglich ist. Es gibt mehrere Methoden, die bei richtiger Anwendung wirksam und vor allem sicher für die Haushaltsmitglieder und das Tier sind.
Marder vertreiben Methode 1:
Eine Möglichkeit, einen Marder loszuwerden, ist der Einsatz einer Lebendfalle. Dies ist nur wirksam, wenn es richtig gemacht wird. Die Falle sollte eine Leckerei enthalten, die das Tier anlockt (Eier oder Brot mit Honig eignen sich gut). Die Falle sollte mindestens ein paar Tage lang am Ort des Schädlings verbleiben. Der Marder muss sich erst an die Falle gewöhnen, bevor er sie betreten kann. Erst wenn sichtbar ist, dass das Futter aus der Falle verschwindet, können Sie die Falle aktivieren.
Marder vertreiben Methode 2:
Eine andere Methode ist die Verwendung von speziellen Geräten. Dabei handelt es sich in der Regel um Geräte, die bestimmte Töne von sich geben (die die Stimme des natürlichen Feindes des Marders widerspiegeln). Diese Form der Abschreckung ist auf Dauer nicht wirksam, da die Schädlinge durch die Wiederholung der Geräusche schnell merken, dass sie nicht natürlich sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Geräte langfristig nutzlos sind.
Marder vertreiben Methode 3:
Eine gute Lösung ist die Verwendung einer Anlage, die einen elektrischen Wächter darstellt. Er ist für den Einbau an der Traufe des Daches vorgesehen, am besten in der Nähe der Dachrinnen. Obwohl der Strom, der durch sie fließt, relativ gering ist, geben manche Marder schon nach einem einzigen Kontakt mit dieser Barriere auf und meiden das Gebäude. Das System ist am wirksamsten, wenn der Schädling nur sporadisch im Haus auftaucht.
Marder vertreiben Methode 4:
Marder mögen im Allgemeinen keine Tiere, die größer sind als sie selbst. Eine wirksame Methode, ihn loszuwerden, kann daher darin bestehen, die Anwesenheit eines größeren Tieres zu simulieren. An dem Ort an dem der Marder lebt. Dies kann durch Auslegen von Hunde-, Wolfs- oder Bärenfellen auf dem Dachboden geschehen (obwohl es in den beiden letztgenannten Fällen recht schwierig sein kann, solche Proben zu erhalten).
Der Marder ist für den Menschen nicht gefährlich, obwohl er Angst vor Menschen hat. Daher können anstelle von Pelzen alte und überflüssige Kleidungsstücke, die stark mit menschlichem Geruch durchtränkt sind, an den Ort ihrer Beute gelegt werden.
Was macht man mit einem Marder, den man gefangen hat?
Obwohl die Anwesenheit dieses Schädlings keine Gefahr für den Menschen darstellt, sollte man nicht vergessen, dass er bei längerem Aufenthalt in menschlichen Siedlungen großen Schaden anrichtet. Außerdem ist er ein ziemlich lautes Geschöpf, was besonders lästig sein kann, wenn er sich auf dem Dachboden niederlässt.
Ist der Steinmarder in Deutschland geschützt?
Der Steinmarder ist ein scheues und vorsichtiges Tier. Er ist in Deutschland nicht mehr geschützt und unterliegt dem Jagdgesetz. Es ist nicht so einfach, ihn loszuwerden. Sie können sich dem Säugetier selbst annehmen oder professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Es ist jedoch wichtig, dass nur Personen mit einem Jagdschein das Tier erlegen dürfen.
Wichtig ist, dass unabhängig von der Methode, mit der das Tier aus seinem Lebensraum entfernt wird, ihm kein Schaden zugefügt wird. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Steinmarder von einem spezialisierten Unternehmen auf humane und sichere Weise einfangen zu lassen und ihn dann wieder in den Wald zu entlassen, fernab von menschlichen Siedlungen.
Hausmarder unterliegen nicht mehr dem Artenschutz. Jeder der einen loswerden will, sollte humane Fallen verwenden, die das Tier nicht verletzen. Man sollte genau überlegen, ob es wirklich notwendig ist, dieses Säugetier loszuwerden. Manchmal verschwindet er auch von alleine.
Fazit:
Marder verbreiten weder Krankheiten, noch sind sie in irgendeiner Weise direkt bedrohlich für den Menschen. Im Gegenteil, sie haben große Angst vor Menschen. Allerdings macht dieses Tier einen schrecklichen Lärm und verschmutzt bewohnte Orte. Zwar kann es auch zu Schäden an Fassaden kommen, aber glücklicherweise geschieht dies nicht so häufig.
Unabhängig von der Vergrämungs-Art, sollten alle Löcher und Öffnungen, durch die ein Steinmarder in eine menschliche Wohnung eindringen kann, sorgfältig verschlossen werden.