Wer sich für ein Fertighaus oder Holzhaus interessiert, der wird über kurz oder lang mit den Fachbegriffen, Holzständerbauweise und Tafelbauweise konfrontiert. Beide Bauweisen unterscheiden sich nur im Fertigungsgrad. Bei der Tafelbauweise handelt es sich ebenfalls um die Holzständerbauweise,
Holzständerbauweise und Tafelbauweise
Die Tafelbauweise ist in der Regel teurer, aber dafür schneller aufgebaut. Ein Holzständerhaus besteht grob gesehen aus Dachbalken, Sparren, Ständern und Pfosten. Ist ein Keller geplant, so wird dieser aus massiven Wänden erstellt und gegen Feuchtigkeit abgedichtet.
Die Holzständerbauweise benötigt im Vorfeld ein vernünftiges Fundament aus Beton, als Bodenplatte oder Streifenfundament. Ein Fundament leitet die Lasten des Hauses, in den Boden. Wie ist der Wandaufbau bei Ständern aus Holz aufgebaut? Der Wandaufbau bei dieser Bauweise besteht aus Gipsfaserplatten, der Holzkonstruktion, Mineralwolle und mindestens einer Dampfbremse (Folie).
In den Wandaufbauten werden die Elektrik und Sanitäraufbauten installiert. Die Fassade kann mit normalen Materialien wie Putz oder üblichen Mauerschalungen aus Klinker versehen werden. Die Innenwände werden ganz normal mit Tapeten und Fliesen beklebt oder einfach nur gestrichen. Der Wandaufbau ist geringer, als bei konventionellen Bauweisen.
Vorteile der Holzständerbauweise
Ein besonderer Vorteil beim Hausbau mit Holzständern, ist der Vorfertigungsgrad. Durch ihn können die Holzständer-Häuser in einer relativ kurzen Bauzeit aufgebaut werden. Häuser dieser Bauart haben gute Wärmedämmeigenschaften, durch die sich Energiekosten einsparen lassen und ein angenehmes Wohnraumklima geschaffen wird.
Durch Eigenleistungen des Bauherrn, können Baukosten während der Ausbauphase, unkompliziert gesenkt werden. Der schmale Wandaufbau, kann zu einem Wohnraumgewinn von 2-3%, gegenüber einem massiven Wandaufbau (Massivhaus) führen.
Nachteile bei HolzkonstruktionenHolzkonstruktionen gelten als nicht so langlebig, wie massive Wandkonstruktionen. Um diesen negativen Ruf vorzubeugen, bieten einige Hersteller sehr lange Gewährleistungsfristen auf die Haus-Konstruktion. Im Sommer halten die Wände, die sommerlichen Temperaturen nicht so gut, vom Haus fern. Die Wärmespeicherfähigkeit der Wandaufbauten ist äußerst gering. Das bedeutet bei kalten Tagen können die Wände kaum Wärme an die Innenräume abgeben.
Massivhäuser speichern die Wärme deutlich besser. Beim Aufbau der Holzständer muss außerordentlich genau auf die Schallentkopplung geachtet werden. Damit das Wohnen, nicht durch unangenehme Schallbrücken gestört wird. Aus der Kostenperspektive sind Holzaufbauten nicht immer günstiger als Massivhäuser, manchmal sind sie sogar deutlich teurer. Es gilt die Angebote genau zu prüfen.
Es gibt diverse Hersteller für Holzständerbauweisen
Fertighäuser oder Holzhäuser die mit Holzständern konstruiert sind, werden von unterschiedlichen Hausproduzenten angeboten. Dazu gehören die inländischen Fertighausanbieter und größere Zimmereien. Auch ausländische Firmen in Dänemark, Schweden, Norwegen, Polen und Amerika sind auf die Holzbauweisen spezialisiert und exportieren diese Häuser nach Deutschland. Wer ein Haus mit der Holzständerbauweise bzw. Tafelbauweise bauen möchte, der sollte sich ausgiebig über Hersteller und Angebote informieren.