Kellerasseln im Haus: So wirst du sie effektiv los

In unserem Ratgeber erfährst du, wie du Kellerasseln im Haus bekämpfst. Lerne mehr über ihre Lebensgewohnheiten und finde effektive Methoden zur Vorbeugung und Kontrolle.

Last updated on Mai 28, 2023

Veröffentlicht am Mai 28, 2023

Ungebetene Gäste adé: Wie du Kellerasseln im Haus erfolgreich loswirst


Warum sind Kellerasseln in deinem Haus?

Bevor wir uns der Bekämpfung von Kellerasseln im Haus widmen, sollten wir zunächst klären, warum diese kleinen Krabbeltiere überhaupt in deinem Zuhause auftauchen. Normalerweise bevorzugen Kellerasseln feuchte, dunkle Umgebungen, in denen sie sich von abgestorbenen Pflanzenresten und verrottendem Holz ernähren. In einem Haus tauchen sie häufig in Kellern, Bädern oder Küchen auf, besonders in älteren Gebäuden, in denen Feuchtigkeit leicht eindringen kann.

Ein Befall von Kellerasseln im Haus ist in der Regel nicht gefährlich, da sie keine Krankheiten übertragen und auch nicht destruktiv gegenüber Holz oder Gebäudesubstanz sind. Dennoch sind sie unangenehme und ungebetene Gäste. Um ihnen auf die Spur zu kommen, solltest du zunächst die Ursache angehen: Feuchtigkeit und Nahrungsquellen.


Identifiziere Feuchtigkeitsprobleme in deinem Haus

Ein Hauptgrund dafür, dass Kellerasseln dein Haus zum Verweilen einladend finden, ist eine erhöhte Luftfeuchtigkeit in bestimmten Räumen. Daher ist es wichtig, Feuchtigkeitsprobleme zu identifizieren und zu beseitigen, um das Wachstum der Kellerasseln einzudämmen. Suche nach folgenden Anzeichen, die auf Feuchtigkeitsprobleme in deinem Haus hindeuten:

  • Feuchte oder schimmelige Wände
  • Auftreten von Kondenswasser an Fenstern
  • Undichte Wasserleitungen oder Armaturen
  • Wasseransammlungen im oder um das Haus

Behebe diese Probleme, indem du beispielsweise undichte Stellen reparierst, die Raumtemperatur erhöhst oder gezielt für eine bessere Haus-Lüftung sorgst.


Entsorge Nahrungsquellen für Kellerasseln

Ein weiterer Grund, warum Kellerasseln in dein Haus kommen, ist das Vorhandensein von Nahrung. Indem du Nahrungsquellen beseitigst, reduzierst du die Anzahl an lebensfähigen Verstecken für die kleinen Krabbeltiere. Dazu zählen:

  • Abgestorbene Pflanzenreste und Laub
  • Vorräte wie Mehl oder Getreide, die offen oder unsachgemäß aufbewahrt werden
  • Verrottendes Holz oder andere organische Materialien

Aufräumen, regelmäßige Reinigung und eine ordnungsgemäße Lagerung von Lebensmitteln können dazu beitragen, dass deine Vorratsräume weniger anziehend für die Asseln sind.


Bekämpfung mit natürlichen Methoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen du Kellerasseln effektiv loswerden kannst, ohne dabei auf giftige Chemikalien zurückzugreifen. Hier sind einige bewährte natürliche Methoden:

  1. Assel-Fallen: Stelle eine Schale mit Bier auf und lege ein aufgerolltes Blatt Papier hinein. Die Kellerasseln werden von der Feuchtigkeit und dem Geruch angezogen, kriechen in die Falle und können nicht mehr entkommen. Mache dies mehrere Tage lang, um möglichst viele Asseln einzufangen.
  2. Lockstofffallen: Baue mithilfe von Lockstofffallen eine effektive Falle, die die Kellerasseln anlockt und in die Falle lockt. Du kannst hierfür beispielsweise eine Mischung aus Haferflocken und Honig verwenden und diese in einer Plastikdose mit Luftlöchern platzieren.
  3. Räuberische Insekten: Setze natürliche Feinde der Kellerasseln, wie beispielsweise Laufkäfer oder Heterorhabditis-Bakteriophora-Nematoden (kleine Fadenwürmer), ein, um die Population zu reduzieren. Beachte jedoch, dass diese Strategie möglicherweise weniger geeignet ist, wenn die Asseln im Inneren deines Hauses leben.

Chemische Bekämpfungsmittel nur im Notfall

Sollten die bisher genannten Methoden nicht ausreichen, um die Kellerasseln loszuwerden, könnten chemische Bekämpfungsmittel in Betracht gezogen werden. Achte darauf, dass du die Sicherheitshinweise und Anwendungsempfehlungen auf der Verpackung des Produkts sorgfältig liest. Zudem solltest du Kinder und Haustiere von den Behandlungsstellen fernhalten. Die Verwendung von chemischen Mitteln sollten jedoch immer der letzte Schritt sein, da sie schädlich für die Umwelt, Menschen und Tiere sein können.


Nützliche Fakten über Kellerasseln

Lebensraum Feuchte, dunkle Umgebungen
Nahrung Abgestorbene Pflanzenreste, verrottendes Holz
Fortpflanzung Lebendgebärende Tiere, hohe Fortpflanzungsrate
Natürliche Feinde Laufkäfer, Fadenwürmer (Nematoden), Spinnen
Gefahr für Menschen und Haustiere Gering, keine Krankheitsüberträger oder Fraßschäden an Holz
Kellerasseln treten sehr oft in größerer Mehrzahl auf.
Kellerasseln treten sehr oft in größerer Mehrzahl auf.

Prävention: So beugst du zukünftigem Befall von Kellerasseln vor

Nachdem du die Kellerasseln erfolgreich aus deinem Zuhause vertrieben hast, möchtest du natürlich verhindern, dass sie zurückkehren. Um das Risiko eines erneuten Befalls zu minimieren, gibt es einige vorbeugende Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

  • Kontrolliere die Feuchtigkeit im Haus: Achte darauf, dass die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause – insbesondere in Kellern, Bädern und Küchen – auf einem angenehmen Niveau bleibt. Nutze beispielsweise Entfeuchter, lüfte regelmäßig oder stelle Heizlüfter auf, um die Feuchtigkeit einzudämmen.
  • Dichte dein Haus ab: Verschließe Ritzen, Spalten und Hohlräume, durch die Kellerasseln eindringen könnten. Insbesondere solltest du Fenster, Türen, Kelleröffnungen und Wandrisse abdichten oder mit feinmaschigem Insektengitter versehen.
  • Sorge für gute Hygiene: Reinige und säubere dein Haus regelmäßig, um Nahrungsquellen und Verstecke für Kellerasseln zu entfernen. Achte dabei besonders auf das Entfernen von organischen Materialien und eine ordnungsgemäße Lagerung von Lebensmitteln.
  • Optimiere die Außenbereiche: Räume Gartenabfälle und Laubhaufen auf und lagere sie weiter entfernt von deinem Haus, um den Asseln draußen weniger Versteckmöglichkeiten zu bieten. Achte zudem darauf, dass Regenwasser und Schmelzwasser nicht direkt an deinem Haus abfließen und so Feuchtigkeit ins Gebäude eindringen kann.
  • Überprüfe regelmäßig auf Anzeichen von Kellerasseln: Obwohl du mit diesen Präventionsmaßnahmen bereits einen Großteil der Arbeit getan hast, solltest du trotzdem ein wachsames Auge haben. Kontrolliere regelmäßig potentiell gefährdete Bereiche, um einen erneuten Befall frühzeitig zu erkennen und eingreifen zu können.

Mit einem konsequenten Befolgen dieser Tipps kannst du den Lebensraum deiner vier Wände für Kellerasseln unattraktiv gestalten und somit deren Wahrscheinlichkeit, in dein Zuhause einzudringen, erheblich senken. Solltest du jedoch trotz aller Vorkehrungen wieder Kellerasseln entdecken, kannst du auf die oben genannten Methoden zurückgreifen, um sie effektiv und umweltfreundlich loszuwerden.

Mythen und Wahrheiten rund um Kellerasseln

Um noch besser auf zukünftige Begegnungen mit Kellerasseln vorbereitet zu sein, ist es sinnvoll, einige gängige Mythen und Wahrheiten rund um diese Krabbeltiere zu klären. So kannst du besser einschätzen, was du von ihnen erwarten kannst und wie du mit ihnen umgehen solltest:

  • Mythos 1: Kellerasseln sind Schädlinge, die Krankheiten übertragen und Schäden an Gebäuden anrichten. Wahrheit: Kellerasseln sind in der Regel harmlos für Menschen und Tiere. Sie übertragen keine Krankheiten und richten kaum Schäden an Gebäuden oder Holzmöbeln an.
  • Mythos 2: Kellerasseln legen Eier, um sich fortzupflanzen. Wahrheit: Kellerasseln sind lebendgebärend. Das bedeutet, dass sie ihre Nachkommen bereits als voll ausgebildete Juvenile zur Welt bringen.
  • Mythos 3: Kellerasseln sind Insekten. Wahrheit: Kellerasseln gehören zur Klasse der Landasseln (Isopoda) und sind damit eher mit Krebstieren verwandt als mit Insekten.
  • Mythos 4: Kellerasseln können beißen oder stechen. Wahrheit: Kellerasseln haben keine Stacheln und besitzen auch keine Mundwerkzeuge, die sie zum Beißen nutzen könnten. Sie sind völlig harmlos für Menschen und Tiere.

Indem du diese Fakten kennst, bist du gegen künftige Begegnungen mit Kellerasseln gewappnet und kannst situationsgerecht handeln, ohne aus Unwissenheit eventuell unnötige und umweltschädliche Maßnahmen zu ergreifen. Wichtig ist vor allem, dass du weißt, dass Kellerasseln keine ernsthafte Bedrohung für deinen Lebensraum darstellen, sondern eher lästige Mitbewohner sind, die – sollten sie dennoch in dein Haus gelangen – mit den genannten Ansätzen effektiv in Schach gehalten werden können.


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Fachliche Hilfe bei hartnäckigem Befall

Sollte sich trotz aller vorbeugenden und bekämpfenden Anstrengungen ein hartnäckiger Kellerasseln-Befall in deinem Haus halten, kann es sinnvoll sein, externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schädlingsbekämpfungsunternehmen können eine umfassende Analyse der Situation vornehmen und gezielte Lösungsansätze vorschlagen, um den Befall nachhaltig zu beseitigen.

Bei der Auswahl eines Schädlingsbekämpfungsexperten solltest du darauf achten, dass das Unternehmen seriös ist und nachhaltige und umweltschonende Methoden zur Bekämpfung der Kellerasseln anwendet. Eine Zusammenarbeit mit gut ausgebildeten Profis kann nicht nur zu einer gründlichen Lösung des Problems führen, sondern auch präventive Maßnahmen aufzeigen, die einem zukünftigen Befall entgegenwirken.

Ein verantwortungsbewusster Schädlingsbekämpfer wird zunächst versuchen, dein Haus auf mögliche Schwachstellen, Feuchtigkeitsnester und Nahrungsquellen für Kellerasseln zu untersuchen. Anschließend können gezielte Maßnahmen angewandt werden, um die Anzahl der Kellerasseln zu verringern und dein Zuhause dauerhaft frei von ihnen zu halten. Dabei kann es auch vorkommen, dass bautechnische oder bauliche Neuerungen empfohlen werden, um das Feuchtigkeitsproblem zu beheben und somit den Asseln den Lebensraum zu entziehen.

Ein Experte kann auch andere ungebetene Gäste in deinem Haus erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen vorschlagen. Dazu gehören beispielsweise Schaben, Silberfischchen, Kellerfalter oder Spinnen, die ebenfalls in feuchten Räumen leben. Wenn nötig, kann ein Schädlingsbekämpfer ein umfassendes Sanierungskonzept entwickeln, das alle Problembereiche abdeckt und dein Haus von ungebetenen Mitbewohnern befreit.

Es ist wichtig, sich der Problemstellung rund um Kellerasseln anzunehmen, um einen angenehmen und hygienischen Wohnraum zu gewährleisten. Mit den richtigen vorbeugenden und bekämpfenden Maßnahmen lässt sich der Befall zwar häufig in den Griff bekommen, bei hartnäckigen Fällen kann jedoch auch externe Hilfe notwendig sein. Das Wissen um mögliche Gefahren durch Kellerasseln und ihre Beseitigung trägt dazu bei, dein Zuhause auf lange Sicht gesund und schädlingsfrei zu halten.


Fazit: Umweltfreundlich und effektiv gegen Kellerasseln vorgehen

Kellerasseln sind zwar lästig, aber in der Regel harmlos für deine Gesundheit und dein Haus. Indem du die Ursachen ihres Vorkommens angehst, wie beispielsweise Feuchtigkeitsprobleme und Nahrungsquellen, kannst du bereits wichtige Maßnahmen ergreifen, um die Population einzudämmen. Mit natürlichen Methoden wie Assel-Fallen oder räuberischen Insekten kannst du zusätzlich ihre Anzahl reduzieren. Chemische Bekämpfungsmittel sollten dabei nur in dringenden Fällen eingesetzt werden, um mögliche Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt zu vermeiden.

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