Komposterde: Gold für den Garten selbst gemacht

Entdecken Sie die Kraft der Komposterde! Erfahren Sie, wie Sie organische Abfälle nachhaltig verwerten, Ihren Garten beleben und Pflanzen mit natürlichen Nährstoffen versorgen. Mit praktischen Tipps zur Kompostierung verwandeln Sie Küchen- und Gartenabfälle in fruchtbaren Humus.

Last updated on Juli 25, 2023

Veröffentlicht am Juli 25, 2023

Das schwarze Gold des Gartens: So schaffst du eigenen Kompost

Möchtest du deinen Garten auf natürliche Weise bereichern und gleichzeitig die Umwelt schützen? Das Geheimnis dazu befindet sich oft direkt unter deinen Füßen: Komposterde. Ein Wundermittel für den Boden, das wir insgeheim als Schwarzes Gold des Gartens bezeichnen. In diesem Artikel lernst du, wie du ganz einfach wertvolle Komposterde selber herstellen kannst und worin ihre zahlreichen Vorteile liegen.


Warum Komposterde die Gartenerde verbessert

Komposterde ist ein natürlicher Bodenverbesserer. Sie besteht im Wesentlichen aus organischen Materialien, die durch Mikroorganismen zersetzt wurden. Dieser Zersetzungsprozess wandelt Küchenabfälle und Gartenreste in nähstoffreiche Erde um, die den Boden in deinem Garten bereichert.

Die so gewonnene Komposterde verbessert die Struktur und Fruchtbarkeit deines Gartenbodens und liefert wichtige Nährstoffe für deine Pflanzen. Doch nicht nur das. Durch den Kompostierungsprozess reduzierst du auch deinen Müll und leistest einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Klingt nach einem echten Win-Win, oder?


Schritt für Schritt zu deiner eigenen Komposterde

Ob du einen großen Garten hast, einen kleinen Stadtgarten oder nur einen Balkon – einen Komposthaufen oder eine Komposttonne kann man fast überall anlegen. Aber wie gelingt das Ganze?

Die gute Nachricht: Kompostieren ist einfach. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie du deine eigene Komposterde herstellen kannst.

  1. Platz aussuchen: Wähle für deinen Komposthaufen einen halbschattigen, gut belüfteten Platz. Wichtig: Der Platz sollte leicht erreichbar sein. Für die Kompostierung auf dem Balkon eignen sich spezielle Komposterdebehälter.
  2. Kompost anlegen: Lege eine etwa 20 cm dicke Schicht aus groben Gartenabfällen wie Zweigen und Staudenschnitt am Boden deines Komposthaufens aus. Dadurch wird die Luftzirkulation sichergestellt.
  3. Material schichten: Jetzt kannst du deine organischen Küchen- und Gartenabfälle schichten. Wichtig: Vermeide gekochte Lebensmittel, Fleisch und Fisch, diese können Ungeziefer anlocken. Ideal sind Gemüse- und Obstreste, Kaffeesatz, Eierschalen, Rasenschnitt und Laub.
  4. Prozess überwachen: Ein guter Komposthaufen benötigt Pflege. Wende die Schichten alle paar Wochen mit einer Heugabel und sorge dafür, dass der Kompost nicht austrocknet. Du kannst auch spezielle Kompostbeschleuniger verwenden, um den Prozess zu unterstützen.

Das erwartet dich: Komposterde und ihre Vorteile

Komposterde ist nicht nur ein preiswerter, sondern auch ein äußerst effektiver Dünger. Sie fördert das Wachstum und die Resilienz deiner Pflanzen und verbessert zugleich die Bodenstruktur. Der hohe Gehalt an organischen Nährstoffen sorgt für eine reiche Ernte und prächtige Blüten. In der folgenden Tabelle haben wir für dich die wichtigsten Vorteile von Komposterde zusammengefasst:

Vorteile
Kostenersparnis: Selbstgemachte Komposterde ist deutlich günstiger als gekaufte Erde und Dünger.
Umweltfreundlich: Du reduzierst deinen Müll und schonst natürliche Ressourcen.
Bodenverbesserung: Komposterde verbessert die Struktur, Fruchtbarkeit und den Wasserspeicher des Bodens.
Gesundes Pflanzenwachstum: Die in Komposterde enthaltenen Nährstoffe fördern das Wachstum und die Resistenz deiner Pflanzen.

Was du bei der Komposterdeherstellung beachten solltest

Trotz aller Vorteile gibt es einige Punkte, die es beim Kompostieren zu beachten gilt. Es ist wichtig, unterschiedliche Materialien zu verwenden, um eine ausgewogene Mischung zu erzielen. Auch die richtige Pflege des Komposthaufens spielt eine Rolle.

Übrigens: Wenn du merkst, dass der Kompost unangenehm riecht, könnte es sein, dass er zu nass ist oder zu wenig Sauerstoff bekommt. In diesem Fall musst du eventuell öfter umschichten und für ausreichende Belüftung sorgen.


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Komposterde für den Indoor-Gebrauch

Aber was, wenn du keinen Garten hast, aber trotzdem auf die Vorteile von Komposterde nicht verzichten willst? Die Lösung heißt: Indoor-Kompostieren. Ja, richtig gelesen. Mit einer speziellen Indoor-Kompostbox kannst du deine organischen Küchenabfälle auch in deiner Wohnung kompostieren. Das Ganze funktioniert geruchsneutral und ganz ohne Ungeziefer. Einige "Untermieter" sind jedoch erwünscht.

Für die Indoor-Kompostierung eignen sich Wurmkisten, in denen Kompostwürmer deine Abfälle in wertvolle Erde verwandeln. Es erfordert ein wenig mehr Pflege und Geduld, bietet aber all jenen einen Weg, die keinen Zugang zu einem Garten haben, aber auf die Vorteile von Komposterde nicht verzichten wollen. Wichtig ist nur, dass du dich vorab gut informierst und eine geeignete Wurmart wählst. So erhältst auch du deinen persönlichen Schatz – Schwarzes Gold zum Wohlfühlen auch ohne großen Garten.


Mythen rund um die Kompostierung aufdecken

Oft existieren viele Missverständnisse und Mythen rund um das Thema Kompostierung. Einer davon besagt, dass Komposthaufen stinken und Ungeziefer anlocken. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn der Komposthaufen nicht korrekt angelegt und gepflegt wird. Mit der richtigen Mischung aus grünem und braunem Material, regelmäßigem Umschichten und ausreichender Belüftung kannst du dies vermeiden.

Ein anderer Mythos ist der, dass Kompostierung immer viel Platz erfordert. Wie wir jedoch bereits gesehen haben, kann Kompostierung auch in kleinerem Maßstab, wie auf dem Balkon oder sogar Indoor, erfolgreich sein. Wichtig ist nur, dass du die speziellen Anforderungen dieser Methoden beachtest. Lass dich also nicht von falschen Vorstellungen abschrecken. Die Herstellung von Komposterde ist ein lohnendes Unterfangen, das einen erheblichen "grünen" Beitrag zu unserer Umgebung und unserem täglichen Leben leistet.


Komposterde über den Winter

Viele Gartenfreunde fragen sich, ob die Kompostierung über den Winter weiterlaufen kann. Die Antwort lautet: Ja, aber mit einigen Anpassungen. Generell verlangsamt sich der Kompostierungsprozess in den kalten Monaten, da die Aktivitäten der Mikroorganismen abnehmen. Doch das ist kein Grund zur Sorge. Du kannst weiterhin organische Abfälle zu deinem Komposthaufen hinzufügen. Nur solltest du beachten, dass du den Komposthaufen nicht umrührst, um die Wärme im Inneren zu speichern.

Zudem kann es hilfreich sein, den Komposthaufen mit einer dicken Schicht Laub, Stroh oder einer speziellen Kompostabdeckung zu isolieren. So kann die Kompostierung auch über den Winter hinweg fortgesetzt werden, und du fängst im Frühjahr nicht bei null an. Denke daran: Geduld ist das A und O beim Kompostieren, und die Natur macht keinen Urlaub - sie macht lediglich eine kleine Winterpause. So kannst auch du saisonübergreifend dein eigenes, kostbares Garten-Gold herstellen.


Komposterde im Blumentopf

Doch Komposterde kommt nicht nur im Garten zum Einsatz. Sie stellt auch eine hervorragende Alternative zu kommerzieller Blumenerde dar und eignet sich bestens für deine Zimmerpflanzen. Denn auch hier wirken die Nährstoffe der Komposterde wahre Wunder und tragen dazu bei, dass deine Pflanzen kräftig und gesund wachsen. Vor allem für Pflanzen, die einen nährstoffreichen Boden benötigen, wie z. B. Tomaten oder Kräuter, ist Komposterde ideal.

Komposterde für Zimmerpflanzen bzw. den Innenbereich.
Komposterde für Zimmerpflanzen bzw. den Innenbereich.

Wichtig ist nur, dass du die Komposterde vor der Verwendung siebst, um grobe Stücke zu entfernen. Auch solltest du die Komposterde in der Regel nicht pur verwenden, sondern etwa zu 1/3 mit herkömmlicher Blumenerde mischen. So kann sich die Wirkung der Komposterde optimal entfalten, ohne die Pflanzen zu "überfüttern". Mit Komposterde machst du also nicht nur deinen Garten, sondern auch deine Zimmerpflanzen glücklich!


Nachhaltigkeit durch Komposterde

Einen Aspekt, den wir bisher nur am Rande angesprochen haben, aber der besonders wichtig ist, ist die Nachhaltigkeit. Durch die Herstellung von eigener Komposterde leistest du einen wertvollen Beitrag zur Müllreduktion. Denn beim Kompostieren vermeidest du, dass wertvolle organische Ressourcen wie Küchen- und Gartenabfälle auf der Mülldeponie landen. Stattdessen recycelst du sie zu nützlicher Erde und bringst sie zurück in den natürlichen Kreislauf. Und noch besser: Kompost hilft bei der Bekämpfung des Klimawandels!

Im Gegensatz zur Entsorgung in landwirtschaftlichen Deponien, wo organische Stoffe unter Sauerstoffmangel abgebaut werden und das Treibhausgas Methan entsteht, wird bei der Kompostierung lediglich Kohlendioxid freigesetzt - und das in deutlich geringeren Mengen. Kurz gesagt: Mit Komposterde erschaffst du nicht nur ein Paradies für Pflanzen, sondern tust auch der Umwelt etwas Gutes. Deshalb, liebe Gartenfreundin und lieber Gartenfreund, zögere nicht und tauche ein in die faszinierende Welt der Kompostierung!


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Fazit

Komposterde ist ein echter Gewinn für jeden Gartenliebhaber. Sie ist nährstoffreich, verbessert den Boden und trägt zur Müllreduktion bei. Mit ein wenig Geduld und Pflege kannst du sie ganz einfach selbst herstellen. Also, worauf wartest du noch? Leg los und verwandle deine Küchen- und Gartenabfälle in wertvolles Schwarzes Gold für deinen Garten. Viel Spaß beim Kompostieren!

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