Günstige Gartenbewässerung durch Regentonnen: Ein ökologischer Zugewinn
Warum sollte man Regentonnen für seinen Garten nutzen
Nehmen wir es gleich vorweg: Eine Regentonne im Garten bietet dir zahlreiche Vorteile. Sie ermöglicht es dir, Wasser zu sparen – eine Ressource, die immer wertvoller wird. Damit leistest du nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz, sondern sparst auch Kosten. Zudem kannst du deine Pflanzen mit nährstoffreichem Regenwasser gießen, was ihnen besonders gut tut.
Die ökologischen Vorteile von Regentonnen
In Zeiten des steigenden Umweltbewusstseins denken immer mehr Menschen darüber nach, wie sie ihren ökologischen Fußabdruck und den Wasserverbrauch senken können. Hier bieten sich Regentonnen geradezu an. Sie helfen, Trinkwasser zu sparen, indem sie Regenwasser sammeln, das vielseitig im Garten verwendet werden kann. Regenwasser ist zudem weicher als Leitungswasser und enthält weniger Chlor – ideal also zur Bewässerung deiner Pflanzen.
Welche Regentonnen kann man kaufen?
Es gibt eine Vielzahl von Regentonnen auf dem Markt, die sich in Design, Material, Kapazität und Preis unterscheiden. Hier sind einige der bekanntesten Arten:
- Kunststoff-Regentonnen: Diese sind sehr verbreitet, da sie leicht, langlebig und in der Regel kostengünstig sind. Sie sind in vielen Größen und Formen erhältlich, von kleinen 100-Liter-Tonnen bis hin zu großen 1.000-Liter-Behältern. Die Preise variieren stark, aber Sie können damit rechnen, dass eine 200-Liter-Tonne etwa 30 bis 80 Euro kostet.
- Holz-Regentonnen: Diese Tonnen verleihen Ihrem Garten ein natürlicheres Aussehen. Sie sind in der Regel teurer als Kunststoffmodelle und können zwischen 100 und 300 Euro kosten, abhängig von Größe und Design.
- Stein- oder Keramik-Regentonnen: Diese Tonnen sind oft teurer und schwerer, bieten aber eine ästhetische Alternative zu Kunststoff- oder Holztonnen. Sie können zwischen 200 und 500 Euro kosten, abhängig von Größe und Materialqualität.
- Regensäulen: Diese schlanken Regentonnen haben ein modernes Aussehen und passen gut in kleine Gärten. Sie können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden und kosten je nach Größe und Material zwischen 100 und 300 Euro.
- Regenwassertanks: Für eine größere Wasseransammlung können Sie einen unterirdischen Regenwassertank in Betracht ziehen. Diese sind teurer und erfordern eine Installation, können aber bis zu mehrere tausend Liter Wasser speichern. Preise können von 500 bis über 2000 Euro reichen, je nach Kapazität und Installation.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass einige Regentonnen mit zusätzlichem Zubehör wie einem Auslaufhahn, einem Deckel oder einem Regensammler geliefert werden, während andere dies nicht tun.
Die finanziellen Vorteile von Regentonnen
Aber nicht nur die Umwelt profitiert von der Nutzung von Regentonnen, sondern auch dein Geldbeutel! Wasser ist zwar immer noch günstig, aber der Preis steigt kontinuierlich. Da macht es Sinn, kostenloses Regenwasser für die Gartenbewässerung zu nutzen.
Darüber hinaus sind Regentonnen in der Anschaffung nicht teuer und rentieren sich schnell. Je nach Größe, Material und Design kannst du die perfekte Regentonne für deinen Garten und dein Budget finden.
Regentonnen im Garten platzieren: So geht’s
Natürlich können Regentonnen nur dann Wasser sammeln, wenn sie richtig platziert sind. Generell bietet es sich an, sie unter Dachrinnen oder an anderen Stellen aufzustellen, wo viel Regenwasser abfließt. Mit einem Regenwasserablaufstutzen, den du an deine Regenrinne montierst, kann das Wasser direkt in die Tonne geleitet werden. Wenn du mehrere Regentonnen miteinander verbindest, kannst du noch mehr Wasser sammeln.
Nützliche Fakten zu Regentonnen |
---|
1 Tonne kann bis zu 200 Liter Wasser aufnehmen |
Ein Quadratmeter Dachfläche sammelt durchschnittlich 600 Liter Regenwasser pro Jahr |
Auf einem 100 Quadratmeter großen Grundstück kann man jährlich bis zu 60.000 Liter Regenwasser sammeln |
Die besten Pflanzen für Wassereinsparung im Garten
- Trockenheitsresistente Pflanzen wie der Lavendel oder der Feigenkaktus
- Wurzelpflanzen wie Knoblauch oder Radieschen, die tief im Boden Feuchtigkeit finden
- Gräser wie Ziergräser, die wenige Nährstoffe und wenig Wasser benötigen
- Mulchen hilft, Feuchtigkeit im Boden zu halten und Wasser zu sparen
Die Kehrseite der Medaille: Regenwasserspeicher und ihre Nachteile
Natürlich gibt es auch bei der Nutzung von Regenwasser in Tonnen ein paar Herausforderungen zu beachten.
- So kann zum Beispiel bei starkem Regen die Regentonne überlaufen. Hier hilft ein Überlaufschutz oder eine Umleitung in einen Gartenteich.
- Außerdem kann stehendes Wasser Mücken anziehen. Hiergegen helfen spezielle Einsätze für die Regentonne, die eine Vermehrung der Mücken verhindern.
- Schließlich kann Regenwasser auch Schadstoffe enthalten, zum Beispiel wenn es von einem schadstoffbelasteten Dach gesammelt wurde. Hier ist es ratsam, das Wasser vor der Nutzung zu filtern.
Regenwassernutzung - ein Schritt weiter mit Regenwassernutzungssystemen im Haus
Wenn du noch einen Schritt weiter gehen möchtest, kannst du überlegen, ein Regenwassernutzungssystem im Haus zu installieren. Systeme dieser Art fangen das Regenwasser auf, reinigen es und stellen es dann zur Verfügung für Anwendungen, bei denen kein Trinkwasser benötigt wird, zum Beispiel zum Spülen der Toilette oder für die Waschmaschine.
Durch diese Methode kann bis zu 50% des Hauswasserverbrauchs mit Regenwasser abgedeckt werden! Auch dies ist nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch für deinen Geldbeutel. Die Installation solch eines Systems ist zwar eine größere Investition, auf lange Sicht rentiert sie sich jedoch. Außerdem gibt es staatliche Förderungen, die den Einbau unterstützen.
Regentonnen gestalten – Mehr als nur ein Wasserspeicher
Regentonnen müssen nicht nur funktional, sondern können auch ein dekoratives Element in deinem Garten sein. Mit etwas Kreativität lässt sich eine Regentonne wunderbar in die Gartenlandschaft integrieren – ob rustikal, modern oder farbenfroh ist dabei ganz deinem persönlichen Geschmack überlassen.
Für einen natürlichen Look kamen beispielsweise Holztonnen in Frage, während Metalltonnen eine industrielle Atmosphäre erzeugen. Mit zusätzlichen Elementen wie Pflanzen oder Kletterranken um die Tonne kannst du diese attraktiver gestalten und Mücken fernhalten. Vom praktischen Wasserspeicher zur stilvollen Gartendeko – mit einer Regentonne ist beides möglich!
Regentonne winterfest machen - So übersteht sie jede Kälte
Wenn die Temperaturen fallen und der Winter vor der Tür steht, sollten auch die Regentonnen entsprechend vorbereitet werden, um Schäden durch Eisbildung zu vermeiden. Eine voll gefüllte Tonne kann durch gefrierendes Wasser Risse bekommen oder gar platzen, da Wasser beim Gefrieren an Volumen gewinnt. Du solltest die Tonne daher rechtzeitig vor dem ersten Frost leeren und abdecken.
Außerdem ist es ratsam, den Ablauf zu öffnen, damit Regen- und Tauwasser ablaufen können. Wenn du diese Tipps befolgst, wird deine Regentonne ganz sicher wohlbehalten durch den Winter kommen und im Frühjahr wieder einsatzbereit sein.
Umweltfreundliche Materialien für deine Regentonne
Nicht nur das Sammeln von Regenwasser schützt die Umwelt, auch die Wahl des richtigen Materials für deine Regentonne kann einen Beitrag leisten. Viele Regentonnen werden aus Kunststoff hergestellt. Entscheidest du dich für eine Tonne, die aus recyceltem Kunststoff gefertigt wurde, hilfst du dabei, unnötigen Abfall zu reduzieren.
Darüber hinaus gibt es Regentonnen aus Holz, die aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammen können. Egal für welches Material du dich entscheidest, achte darauf, dass es robust und langlebig ist, um die Langlebigkeit deiner Regentonne zu gewährleisten und somit ressourcenschonend zu agieren.
Die Regentonne als Teil deines intelligenten Gartens
Immer mehr Menschen wählen sogenannte "intelligente Gärten" als Teil ihrer Wohnkultur. Hierbei ist die in Haus und Garten integrierte Technologie darauf ausgerichtet, die Gartenpflege zu erleichtern und effizienter zu gestalten. In diesem Kontext kann auch deine Regentonne eine Rolle spielen.
Durch den Anschluss an ein automatisiertes Bewässerungssystem versorgt die Regentonne deine Pflanzen stets dann mit Wasser, wenn sie es benötigen - und nur so viel sie benötigen. Automatische Füllstandsanzeigen und vernetzte Pumpen sind dabei nur einige der technischen Highlights, die deinen Garten auf das nächste Level bringen können.
Die richtige Pflege für deine Regentonne
Um deine Regentonne optimal nutzen zu können und ihre Lebensdauer zu verlängern, ist eine regelmäßige Pflege wichtig. Dazu gehört das Reinigen der Tonne mindestens einmal pro Jahr, um Ablagerungen und Algenbildung zu verhindern. Auch die regelmäßige Kontrolle und Reinigung des Abflusses und der Filter hilft, ein einwandfreies Funktionieren der Tonne zu gewährleisten.
Es ist ratsam, die Tonne im Winter, wie bereits erwähnt, zu leeren und trocken zu lagern, um das Material vor Rissen zu schützen. Bei richtiger Pflege wird deine Regentonne dich viele Jahre beim sparsamen Bewässern deines Gartens unterstützen.
Die Regentonne als Lebensraum: Biodiversität fördern
Regentonnen können nicht nur einen ökonomischen und ökologischen Nutzen haben, sondern tragen auch zur Biodiversität in deinem Garten bei. Sie bieten einen Lebensraum für viele verschiedene Arten von Lebewesen, darunter Algen, Bakterien, kleine Krebstiere und Insekten.
Diese Mikro-Ökosysteme in deinem Garten können zur allgemeinen Biodiversität beitragen und dazu, das natürliche Gleichgewicht in deinem Garten zu erhalten. Achte nur darauf, dass das Wasser in der Tonne nicht zur Brutstätte für Mücken wird. Ein Moskitonetz oder ähnliche Hilfsmittel können hierbei helfen, das stehende Gewässer mückenfrei zu halten.
Fazit: Regenwassernutzung – Ein Gewinn für den Garten
Abschließend lässt sich sagen, dass Regentonnen im Garten ein echter Gewinn sind. Sie helfen, wertvolles Wasser zu sparen, entlasten die Umwelt und schonen gleichzeitig deinen Geldbeutel. Mit ein wenig Planung und den richtigen Tipps zur Platzierung und Nutzung kannst du dein grünes Paradies optimal mit Regenwasser versorgen.