Sonnenschutz für die Terrasse

Sonnenschutzanlagen sind ein Hingucker, einfach im Aufbau und in der Bedienung (insbesondere Markisen und Pergolen mit elektrischem Antrieb) und erfordern nur eine fachgerechte Montage.

Last updated on Jan. 8, 2022

Veröffentlicht am Juli 1, 2021

Sonnenschutz durch Markisen, Pergolen oder Sonnensegel

Auf der Terrasse zu entspannen, ist das Privileg eines jeden Hausbesitzers. Um ihn nicht nur an Sommerabenden zu genießen, lohnt es sich, die Terrasse mit einem Sonnenschutz in Form einer Markise, einer Pergola oder eines Sonnensegels auszustatten. Mit beweglichen Jalousien können Sie an heißen Tagen die Intensität der Sonnenstrahlen regulieren.

Sonnenschutzanlagen sind ein Hingucker, einfach im Aufbau und in der Bedienung (insbesondere Markisen und Pergolen mit elektrischem Antrieb) und erfordern nur eine fachgerechte Montage. Sie erhöhen den Nutzungskomfort nicht nur auf der Terrasse, sondern auch in den Innenräumen, wo sie installiert sind. Wenn die Abdeckung ausgefahren ist, strömt viel weniger helles Licht und warme Luft in die an die Terrasse angrenzenden Innenräume.

Mobile Jalousien spenden nur bei Bedarf Schatten und versprerre an bewölkten und Wintertagen nicht das Licht, das für eine gute Innenbeleuchtung benötigt wird.


Markisen als Terrassen-Sonnenschutz

Markisen sollten nur einen Teil der Terrasse beschatten und die Blumentöpfe oder Sonnenliegen in der Sonne lassen. Der Schatten sollte hauptsächlich für den Ess- und Entspannungsbereich verwendet werden. Kleine, handbetriebene, kassettenlose Markisen mit einer Breite von 3 bis 4 m und einer Reichweite von 3,5 m können in Baumärkten schon für 200-500 EUR gekauft werden. Hochwertige Markisen mit elektrischer Steuerung und Zusatzausstattung (z.B. Beleuchtung) können schnell 3.000 EUR kosten.


Markisengetell und Markisenstoff

Das Markisengestell und die Gelenkarme sind aus pulverbeschichtetem Aluminium gefertigt. Der Markisen-Stoff ist ein imprägniertes, strapazierfähiges Polyester- oder Acrylgewebe, welcher um das Rollrohr gewickelt wird. Im aufgerollten Zustand kann es komplett freiliegend gelassen oder durch eine Halbkassette bzw. Vollkassette geschützt werden.

Der Markisenstoff kann mit Wasser aus einem Gartenschlauch oder einem Hochdruckreiniger gewaschen werden. Die Stärke des Strahls sollte vorsichtig eingestellt werden, um die Imprägnierschicht nicht zu beschädigen. Sie können auch eine Service-Firma in Anspruch nehmen, welche Markisen montiert und auch wäscht.

Die Mindestbreite einer Standard-Markise beträgt ca. 3m und die maximale Breite 18 m. Die Reichweite beträgt 250, 300, 350 cm.


Eine Terrassenmarkise mit oder ohne Kassette?

Die Bauteile der Markise, die auf dem Rollrohr aufgerollt werden, werden entweder komplett offen gelassen oder in eine Kassette gelegt. Je nach Art der Montage des Rollrohrs wird einer der drei Markisentypen entsprechend angepasst:

Bei einer Markise mit Vollkassette ist es möglich, das Rollrohr bei aufgerolltem Markisentuch und eingeklappten Armen vollständig zu verbergen, so dass eine solche Markise z. B. an Wänden verwendet wird, an denen sich kein Dachvorsprung oder Gesims befindet.

Bei einer Markise mit Halbkassette bleibt nur ein Teil der Markise (ca. 2-3 cm) außen, so dass sie auch keine zusätzliche Abdeckung benötigt.

Eine kassettenlose Markise hat nur ein schmales Schutzdach über dem Stoffrohr, so dass sie nicht direkt den wechselnden Witterungsbedingungen (Schnee, Regen, Sonne) ausgesetzt ist. Eine weitere gute Möglichkeit, sie vor Schäden zu schützen, ist die Demontage der Markise für den Winter - einige Modelle sind von den Herstellern dafür vorgesehen.


Elektrische Terrassenmarkisen mit Sensor

Kleinere Markisen können manuell über einen Kurbelmechanismus bedient werden. Größere sollten elektrisch betrieben werden - mit einem drahtgesteuerten Motor und Schalter oder funkgesteuert mit einer Fernbedienung.

Bei der elektrischen Markise ist es ratsam, einen Wettersensor einzubauen. Die einfacher Variante beinhaltet nur einen Windsensor, die erweiterte einen Sonnen- und Windsensor. Die Markise fährt aus, wenn die Sonne auf die Terrasse scheint, und fährt ein, wenn plötzlich ein starker Wind aufkommt, der sie beschädigen könnte. Ein solcher Sensor entbindet uns von der Notwendigkeit, ständig die Wetterlage zu beobachten - wir müssen uns keine Sorgen machen, wenn wir das Haus für eine Weile verlassen und die Markise ausgefahren lassen, und plötzlich ein Sturm einsetzt, der diese Konstruktion beschädigen könnte.

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Wie montiert man Terrassenmarkisen?

Wenn Sie ein Haus ohne massive Terrassen-Überdachung bauen, ist es ratsam, die Wände für ihre Installation vorzubereiten. Vorher ist es am besten, einen Händler oder einen Hersteller einer solchen Anlage auf die Baustelle einzuladen, damit er die richtigen Rahmenbedingungen auswählt: Typ, Größe, Art der Installation und dem Bautrupp einige Tipps gibt, wie man den Bereich für die Markise vorbereitet. Wenn ein elektrischer Antrieb geplant ist, sollte die Elektroinstallation bis zum Aufstellort der Markise verlängert werden.


Wo wird eine Markise am besten befestigt?

Die Markise wird an der Wand, dem Sturz oder den Dachsparren befestigt. Zur Befestigung im Betonsturz werden Spezialdübel verwendet (niemals gewöhnliche Dübel). Für Sparren sind Holzschrauben ausreichend. Aufgrund des hohen Gewichts (oft über 40 kg) und dem Risiko vom Wind beschädigt zu werden, muss die Markise stabil befestigt werden. Es ist dabei zu beachten ist, dass jeder der genannten Untergründe unterschiedliche Vorgehensweisen erfordert.


Markisen benötigen Spezialdübel

Um die Markise an einer Wand mit einer Dämmschicht (z.B. aus geschäumtem Polystyrol oder Mineralwolle) zu montieren, sollten Sie entsprechend lange Spezial-Dübel verwenden. Nachdem die Wärmedämmung und die Wand durchbohrt und die Löcher ausgeblasen wurden (mit einer Pumpe), werden Lochhülsen eingesetzt. Dann spritzt der Monteur mit einer Pistole den Mörtel ein, setzt die Dübel und füllt die Zwischenräume mit Dichtungskleber. Die Griffe der Befestigungsstange von der Markise werden verschraubt.

Installation und Kosten eines automatischen Bewässerungssystems
Bei einem automatischen Bewässerungssystem wird der Garten mit Sprinklern, Mikro-Sprinklern oder Tropfleitungen bewässert, die nach Art der Bepflanzung ausgewählt werden. Die Bewässerung wird von einer entsprechend programmierten Steuereinheit kontrolliert.


Wartung der Terrassenmarkise sichert Langlebigkeit

Da Markisen der ständigen Belastung durch Wind und Wetter ausgesetzt sind, sollten Sie regelmäßig gewartet werden. Dabei ist zu prüfen, ob sich Schrauben lösen, Teile durch Reibung knarren oder etwas defekt ist. Alle beweglichen Teile, wie Gelenke und Spannarmketten, Seitenführungen, müssen regelmäßig, mindestens zweimal im Jahr, geschmiert werden.

Darüber hinaus muss die Abdeckung bei leichter Verschmutzung mit einem milden Reinigungsmittel oder einer speziell zubereiteten Lösung aus Seifenflocken (5%ige Konzentration, Wassertemperatur ca. 28-32°C) gereinigt werden. Bei starker Verschmutzung kann das Markisentuch vom Gestell abgenommen und mit warmem Wasser und Spülmittel gereinigt werden oder Sie verwenden Produkte, die für die Reinigung und Imprägnierung von Markisentüchern vorgesehen sind. Sie können den Sonnenschutz auch vorsichtig (leichter Strahl) mit einem Hochdruckreiniger abwaschen. Wenn die Markise sehr groß ist, macht es Sinn eine professionelle Firma für die Reinigung zu beauftragen. Es ist wichtig, eine nasse Markise nicht aufzurollen, da sie sonst schimmeln könnte.


Zusatzausstattung von Terrassenmarkisen

Wegen des sich ständig ändernden Sonnen-Einfalls im Frühling, Sommer und Herbst ist ein Mechanismus zur Einstellung des Neigungswinkels der Markise mit einer Kurbel sehr nützlich. Es ist auch sinnvoll, im vorderen Markisenauszugsrohr ein zweites Rollrohr mit vertikaler (seitlicher) Abdeckung zu installieren.

Eine zusätzliche Abdeckung von bis zu 2 m Länge hängt frei von der Rolle und beschattet einen weiteren Teil des Terrassenbodens. Wer auch an kälteren Tagen und Abenden nicht auf die Entspannung auf seiner Terrasse verzichten möchte, sollte einen Heizstrahler in Betracht ziehen. Er sorgt für eine schnelle Wärmeversorgung und muss gleichzeitig für den Winter nicht abgebaut werden. Er ist mit einem speziellen, abgedichteten Gehäuse ausgestattet, das gegen raue Witterungsbedingungen beständig ist. Er kann einfach per Fernbedienung bedient werden.

Eine Beleuchtung unter der Markise ist sicher praktisch, wenn Sie abends etwas essen möchten. Sie können Modelle mit LED-Leisten oder Spot-Beleuchtung auswählen, die auf der Abdeckung des Überhangs angebracht sind.


Pergolen: Terrassen-Sonnenschutz

Eine schön angelegte Pergola prägt das Erscheinungsbild des Hauses. Sie kann ein eindrucksvolles Gestaltungselement sein.

Pergola
Pergola

Pergolen werden am häufigsten aus einer Aluminiumkonstruktion, pulverbeschichtet in einer beliebigen Farbe, oder aus imprägniertem Holz hergestellt. Ein so stabiles Gestell ist windbeständiger als eine Markise. Das Gewebe der Pergola kann manuell oder mit Hilfe eines elektrischen Antriebs mit Gasspannern abgerollt und aufgerollt werden.

Die Pergola kann nach Maß gefertigt oder aus vorgefertigten Modulen in der Größe von z.B. 500 x 500 cm montiert werden. Der Preis einer Pergola ist abhängig von Typ, Größe, Montageart und Antrieb. In der Regel müssen Sie für eine solide Konstruktion mindestens 2.000 Euro ausgeben.


Sonnenschutz auf der Terrasse durch ein Sonnensegel

Dieser Sonnenschutz wird aus strapazierfähigem und imprägniertem, farbigem Stoff hergestellt. Sie können über eine Pergola gespannt werden oder haben eine unabhängige Konstruktion, die es ermöglicht, sie zu bewegen. So sind sie nicht nur auf einer Terrasse, sondern auch über einem Schwimmbad oder einem anderen Gartenbereich nützlich.

Sonnensegel sind leicht und einfach zu montieren. Nach der Sommersaison werden sie abgebaut und bis zum nächsten Sommer an einem trockenen Ort gelagert. Ähnlich wie bei Markisentüchern, können Sie die Segel selbst waschen oder die Sonnensegel-Reinigung an Firmen vergeben. Sonnensegel werden in vielen Farben und Formen angeboten. Die Segel-Form kann rechteckig, quadratisch oder dreieckig sein.

Dreieckiges Sonnensegel
Dreieckiges Sonnensegel

Ein dreieckiges Sonnensegel mit den Maßen 5 x 5 x 5 m kostet etwa 50 Euro, ein quadratisches Segel 5 x 5 m kostet etwa 80-100 Euro. Für einen Montagesatz mit Nylonseil, Ösen, Karabinerhaken und Edelstahlschrauben zahlen Sie 20 Euro.

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