Metall - Zäune aus Polen sparen bares Geld
Vor allem Metallzäune werden vermehrt im Nachbarland Polen gekauft. Eine gute Qualität und günstige Preise bei der Produktion und der Montage überzeugen immer mehr deutsche Zaunkäufer. Warum ist das so und warum sind die polnischen Zaunbauer so erfolgreich?
Zäune aus Polen eine Erfolgsgeschichte
Seit mehr als 15 Jahren haben polnische Zaunfirmen in kleiner mühevoller Arbeit bewiesen, dass sie Spezialisten in Sachen Zaunbau sind. Viele Firmen fahren täglich über die deutsche Grenzen bei Küstrin, Gubin oder Stettin um ihren deutschen Kunden maßgeschneiderte Zäune zu liefern. Oft waren die Firmen bereits beim Kunden vor Ort und haben eine Besichtigung und Vermessung des Montageorts vorgenommen.
Die meisten polnischen Zaunfirmen bieten kostenlose Beratungs- und Aufmaßtermine vor Ort beim Kunden an.
Mit den Maßangaben werden die Zaunanlagen in Polen hochwertig produziert. Vor allem bei Metallzäunen sind genaue Maßangaben wichtig, um die Zaunanlage passend zu produzieren. Die danach zu erfolgende Feuerverzinkung und Pulverbeschichtung sorgen für den langfristigen Korrosionsschutz und die gewünschte Farbgebung.
Hauptsächlich Metallzäune kommen aus Polen
In der Regel werden Metallzäune von Polen nach Deutschland geliefert. Genau genommen sind das Schmiedezäune und Stabmattenzäune. Hier sind die Preisunterscheide zwischen Polen und Deutschland besonders groß. Bei Schmiedezäunen ist Handarbeit noch trumpf. Dieser Zauntyp muss in mehreren kleinen Schritten zusammengesetzt (geschweißt) werden.
Schmiedezäune müssen gebogen, geschliffen, geschweißt und gehämmert werden. Das bedarf fachlicher Kompetenz und Erfahrung in Sachen Metallbearbeitung. Ob ein moderner Zaun oder klassisch verzierter Zaun, so kommt es immer auf eine präzise Schweißtechnik an, damit die Verbindungspunkte der Metallelemente ein schönes Gesamtbild ergeben.
Was kostet ein Zaun aus Polen?
Die Arbeiten sind auch zeitintensiv und deshalb machen bei einer Zaunanlage ca. 40% des Preises die Lohnkosten des Schweißers aus. Der zweite große Preisfaktor bei Metallzaun sind die Materialkosten. Die Preise steigen pro Jahr um ca. 10% durch die steigenden Energiekosten und Stahlpreise. Im Jahr 2021 sind die Stahlpreise aufgrund der Corona-Pandamie um bis zu 130 % gestiegen und haben die Preise für Zäune aus Polen um bis 100% ansteigen lassen. Schuld sollen vor allem die Käufe chinesischer Stahlimporteure sind, die große Teile der weltweiten Stahlproduktionen aufkaufen.
War vor einigen Jahren der laufende Meterpreis für schmiedeeiserne Zaunfelder bei ca. 100-150 Euro, so ist dieser aktuell bei ca. 150-250 Euro angekommen. Für ein zweiflügeliges Tor ist je nach Höhe und Breite mit ca. 1.300-2.000 Euro zu rechnen. Schiebetore die bei einer Zaunanlage immer den größten Kostenfaktor darstellen, befinden sich preislich bei ca. 1.800 - 3.000 Euro. Besonders Zäune mit Sichtschutzpaneelen aus Kunststoff sind preislich stark gestiegen.
Die Stahlpreise sind 2021 um über 100% gestiegen und kommen nur langsam wieder zurück.
Vor allem Kunden die schon vor dem Preisanstieg einen Zaun aus Polen gekauft haben, waren über die stark gestiegenen Zaun-Preise überrascht. Bisher war nur eine leichte Entschärfung bei den Stahlpreisen bis Ende 2021 zu beobachten.
Mit welchen Preisen muss ein Zaunkäufer rechnen?
Viele Zaunkäufer wünschen sich die Preise von 2019 oder 2020 zurück. Aber um genau zu planen sollte man wissen, welche Kosten beim Kauf einer Zaunanlage im Jahr 2022 auf einen zu kommen. Hier sind die Kosten für einen hochwertigen Schmiedezaun aufgeführt:
- Zaunfelder je Meter ca. 125-175 Euro
- Zweiflügeliges Tor ca. 1.500 - 2.250 Euro
- Schiebetor ca. 1850 - 3.000
- Tür ca. 400-550 Euro
- Lieferung & Montage ca. 500-1.500 Euro
- Torantrieb ca. 800-1.100 Euro
Zu beachten ist, dass Schmiedezaunmodelle untereinander preislich stark abweichen können. Einfache bzw. moderne Modelle sind arbeitstechnisch nicht so aufwendig und daher günstiger als Zaunmodelle mit Bögen und vielen Verzierungen. Aus diesem Grund können nur Preisspannen angegeben werden und keine Pauschalpreise. Auch die Materialstärken spielen ein große Rolle. Diese sind auf den ersten Blick für Laien nicht zu erkennen, spielen aber preislich eine große Rolle.
Achtung ein Schiebtor erhöht den Gesamtpreis für die Zaunanlage schnell um über 1.000 Euro.
Die Kosten für die Montage hängen natürlich immer mit der Größe des Zauns zusammen. Umso mehr Meter desto teurer die Montagearbeiten. Prinzipiell sind Montagen mit Schiebetoren teurer als bei Flügeltoren, da hier ein großes Fundament gebaut werden muss, um das Tor zu halten.
Worauf bei einem Zaun aus Polen zu achten ist
Entscheidend ist nicht immer der Preis. Wenn ein Zaunangebot besonders günstig ist, sollte man immer Vorsicht walten lassen. Manche Firmen verwenden sehr schmale Pfosten und dünne Materialien. Da der Zaun 30 Jahre halten soll, muss man genau prüfen, was man für sein Geld eigentlich erhält. Oder besser mit weiterem anderen Angeboten genau vergleichen.
Die Angebote dürfen nicht nur einen Gesamtpreis enthalten, sondern auch Einzelpreise erkennen lassen, was die Elemente wie Zaunfelder, Tore und Türen und Dienstleistungen kosten. Erst dann kann man vergleichen, wo es Vorteile und Nachteile gibt. Entscheidend ist auch, wo und wie die Zaunanlage verzinkt und pulverbeschichtet wird? Denn der Korrosionsschutz ist fachmännisch durchzuführen, damit man am Zaun langfristig seine Freude hat.
Alle Schrauben und Aufhängungen wie die Scharniere, müssen aus Edelstahl sein damit diese nicht rosten. Bei einem elektrischen Tor ist darauf zu achten, immer einen namenhaften Motorenhersteller zu verbauen, damit auch noch nach vielen Jahren Ersatzteile zu erhalten sind. Der nächste Vertragshändler sollte nicht zu weit weg sitzen, um auch mal eine kostengünstige Wartung kurzfristig durchzuführen.
Viele Firmen möchten Anzahlungen von bis zu 50% haben. Es gibt aber auch Zaunfirmen, die keine Anzahlung benötigen und erst die Rechnungslegung erfolgt, wenn die Zaunanlage erfolgreich montiert wurde.
Muss es denn immer ein neuer Zaun sein?
Manchmal lassen sich alte Metallzäune restaurieren. Wenn man bereits einen Zaun hat, der schon vor lauter Rost nicht mehr schön aussieht, sollte man sich überlegen, ob man diesen Restaurieren bzw. reparieren kann. Man kann die Zaunfelder und Tore Sandstahlen lassen und wieder neu feuerverzinken und pulverbeschichten lassen. Allerdings muss man die Kosten dabei im Auge behalten.
Der Aufwand ist manchmal nicht zu unterschätzen. Wenn die Zaunfelder bereits in einem Sockel eingelassen sind und schwer davon zu entfernen sind, muss man sich genau Überlegen, ob nicht vielleicht einer neuer günstiger Zaun aus Polen besser wäre.
Fazit: Polnische Zäune sind eine gute Sache
Mit einem Zaun aus Polen lässt sich viel Geld sparen, ohne dabei auf Qualität und Service zu verzichten. Allerdings muss die ausführende Zaunfirma genau geprüft und möglichst keine Anzahlung vorgenommen werden. Ein kostenloser Termin zu einem Aufmaß vor Ort sind zwingend notwendig.
Ein zu niedriger Preis, intransparente Angebote und sehr kurze Lieferzeiten sind mit Vorsicht zu genießen. Eventuelle Bewertungen im Internet oder Empfehlungen von Verwandten oder Bekannten können helfen eine Fehlinvestition zu vermeiden.